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| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 24.03.21 11:50 | ||
| Antwort auf: | Finde den nicht gut von Doc Ower | ||
>Nicht, weil jetzt ausgerechnet Fefe darüber gebloggt hat, schon vorher hat mir diese Art von Test nicht gefallen. Insbesondere, weil vorausgesetzt wird, dass manche Medien per se vertrauenswürdig sind, was sie einfach nicht sind. Das macht er geschickterweise aber nicht direkt. Stattdessen stellt er umgekehrt manche Quellen als nicht vertrauenswürdig heraus, da sie von ausländischen Regierungen oder durch die Wirtschaft finanziert werden. Über diese Hintertür werden dann die anderen Quellen - allen voran die Öffentlich-Rechtlichen - indirekt in das gewünschte positive Licht gerückt. Dazu passt dann auch, dass es ein großes Anliegen zu sein scheint, dass man alle Logos der Öffentlich-Rechtlichen kennt und als medienkompetenter Mensch sofort in der Lage sein muss alle Quellen in Schubladen zu packen. Es ist natürlich nicht falsch, dass solche Verquickungen erhöhte Aufmerksamkeit erfordern und eine Quelle sofort sehr fragwürdig machen, das Problem ist aber, dass gleichzeitig die Öffentlich-Rechtlichen in ihrer Bedeutung überhöht dargestellt werden, ihnen eine viel zu gute Unabhängigkeit attestiert wird und sie allgemein einen viel zu großen Anteil des Tests einnehmen. Spontan (ohne das Impressum der Website geprüft zu haben) würde ich daraus schließen, dass der Ersteller mit den Öffentlich-Rechtlichen verbandelt ist. Oder noch schlimmer mit einer staatlichen Stelle, was dann eher für das Gegenteil sprechen würde, wenn eine staatliche Stelle öffentlich-rechtliche Quellen so stark zu pushen versucht. Dass der Staat trotz der auf dem Papier existierenden Unabhängigkeit die fütternde Hand darstellt und die hohen Gebühren aufrechterhalten und durchdrücken muss, wird vom Test jedenfalls in keinster Weise in Frage gestellt. Um rein die Medienkompetenz zu prüfen ohne eine eigene Agenda zu verfolgen, hätte man den Test um 50% kürzen müssen. |
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