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| Autor: | Rapier | ||
| Datum: | 28.09.20 18:02 | ||
| Antwort auf: | Szalai, der Königsmörder! von PooBear | ||
>Aber irgendwie lief es nach Tuchel eh nur so mittelprächtig, oder? Wobei Martin Schmidt auch noch okay war. Der Sportdirektor scheint auch recht nulpig zu sein. Ich schätze es ein bisschen anders ein als Rocco :D Schröder ist noch recht jung und hat verglichen mit anderen SpoDis relativ viel freie Hand, aber auch Verantwortung im Club. Ich finde es richtig, ihn jetzt nicht abzusägen. Aber der Reihe nach: Klar hat er jetzt massiv an Kredit verloren. In der Vergangenheit hat er einige wirtschaftlich sehr gute Transfers getätigt, mit Mateta und Niakhaté winken Top-Transfersummen. Die Qualität der Spieler im aktuellen Kader ist imo durchaus konkurrenzfähig – es hapert an der Ein- und Aufstellung der Mannschaft und da wäre es natürlich immens wichtig, die Schlüsselposition richtig zu besetzen, den Trainerposten. Das ist bisher nicht wirklich gelungen; aber auch das hatte gute Gründe. Sandro Schwarz war damals einfach reif für die erste Mannschaft, hatte Angebote der Konkurrenz vorliegen und galt als Rohdiamant auf dem Trainerposten. Hätte Schröder ihn nicht zum Cheftrainer gemacht (als sich der Verein in Sachen Heidel, Strutz, etc. in einem mächtigen Umbruch befand), müsste er sich bis heute anhören, er habe den Ur-Mainzer vergrault, den Ziehsohn vom Kloppo, der sich schon als Spieler den Boppes für Nullfünf aufgerissen hat. Ich glaube, auch aus diesem Grund hat er dann am Ende zu lange an Sandro Schwarz festgehalten – ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es war wohl auch das Gegenteil von der Beierlorzer-Situation jetzt, die Spieler haben ihm wohl im wahrsten Wortsinne nachgeweint. Enter Achim Beierlorzer. Idee klingt okay – nachdem das ganze unter Sandro doch arg fahrig und unstrukturiert aussah so einen leicht autoritären, aber dennoch menschlichen Lehrertyp zu holen, – Ausführung mit der kurz zuvor erfolgten Entlassung in Kölle aber mindestens fragwürdig. Was da jetzt tatsächlich passiert ist, weiß ich noch nicht genau, im Moment überschlägt sich ja die Gerüchteküche. Da hätte Schröder auf jeden Fall auch früher einwirken müssen. Oder gar schon vor Saisonbeginn die entsprechenden Vibes wahrnehmen sollen. Dass jetzt mit Jan-Moritz Lichte ein eher blasser Nachwuchs-Coach an der Seitenlinie steht, liegt imo daran, dass der nächste Cheftrainer sitzen muss. Sowohl im Hinblick auf die restliche Saison, als auch für Schröder selbst. Deswegen wird man auch in den Gremien ganz oben da nichts übers Knie brechen. |
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