Thema:
also wieder eine Neiddebatte starten... flat
Autor: dixip
Datum:15.07.20 19:03
Antwort auf:Vermögensverteilung: Das obere Prozent von K!M

mal ein paar Zitate:

"... rund 40 Prozent des Vermögens der Millionäre in Firmenanteilen. Ihr Vermögen ist Betriebsvermögen, an dem Arbeitsplätze, Gehälter und Steuereinnahmen hängen."

"Die Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman und Angus Deaton berechneten vor rund zehn Jahren, dass die Zufriedenheit ab einem jährlichen Einkommen von 75.000 Dollar nicht mehr ansteigt. Auch spätere Studien zeigten, dass das Glück ab einer gewissen Einkommensschwelle nicht mehr zunimmt. "

"Den Befragungsdaten zufolge arbeiten die Millionäre im Schnitt 47 Wochenstunden – rund zehn Stunden mehr als der Rest der Bevölkerung."

"Die DIW-Ökonomen plädieren dennoch dafür, die neuen Ergebnisse nicht für Neiddebatten zu nutzen. Wichtiger sei eine politische Diskussion darüber, wie auch ärmere Menschen ein Vermögen aufbauen könnten. "

"Die Vermögensteuer ist nicht die Lösung des Problems", sagt Grabka.


Die Symptome und Probleme sind ja offenkundig, leider werden ja immer nur die gleichen ideologischen Modelle aufgerufen, wie Vermögenssteuer oder Mindestlohn erhöhen. Am Ende des Artikels werden ja mal neue, marktwirtschaftliche Ideen geäußert.

Finanztransaktionssteuer fällt mir noch ein. Und eine fairere Einkommenssteuer, die weniger "Gestaltungsspielraum" erlaubt und mit höheren Freibeträgen im unteren Segment startet. Also der tatsächlich gezahlte Steuersatz auf ALLE Einkünfte darf im oberen Einkommenssegment sicher noch etwas steigen, ohne dass man den Spitzensteuersatz anhebt. Und die Sozialabgaben muss man bei allen Herausforderungen (Krankenkasse -> Covid; Rente -> Alterspyramide) unbedingt stabil halten und eher die ganzen zusätzlichen Aufgaben in die Steuerfinanzierung umlagern.


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