| Re:Antwort vom Verkäufer schon da |  |
>Hmm, als Laie hätte ich das jetzt auch als „im Sinne des Kunden aber eigentlich falsch“ beurteilt. Warum hast du nicht einfach gelben Zettel eingeworfen und bist wieder gefahren?
Erstens: Corona. Ohne C-19 wäre das eh nicht passiert, weil ich ja unbedingt die Unterschrift vom Kunden selbst brauche (Ablagevertrag gab's nicht). Der Post war klar, dass sie durch ihr Verfahren erhöhte "Verluste" zu beklagen haben wird. Alternativ wurde das Hermes-Modell diekutiert. Das ist gerade für uns Verbundzusteller aber nicht praktikabel.
Zweitens: Es war nicht das erste Mal so, dass niemand direkt vor die Tür kam. Dazu freilaufende Hunde, kein Ablagevertrag, kein potenzieller Nachbar - es wird einem an der Adresse nicht einfach gemacht. Da erfahrungsgemäß 99,5% der Kunden nicht wollen, dass man es unnötig an die Filiale benachrichtigt, ist "sowas" eigentlich immer ein Entgegenkommen gegenüber dem Kunden. Und da bin ich erst mal wieder geheilt davon. Und ja, auf einen öffentlichen Gehweg stellen verursacht immer ein leicht mulmiges Gefühl.
Drittens: ich habe es in sehcs JahrenZustellung (mit ganz grob überschlagen ca. 120.000 zugestellten Paketen noch NIE gehabt (kann mich zumindest nicht erinnern), dass ich ein Paket wieder mitnehme/mitnehmen muss, obwohl jemand Zuhause ist und auch ein direkter Kontakt stattfand. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen... Aber, siehe Erstens: So trotzdem nur durch die Corona-Regelung möglich.
Ich vermute, es läuft auf ein Gerichtsverfahren hinaus. Und die Post hat seeeehr gute Anwälte. ;)
Aber letztendlich isses mir auch egal. Wenns stimmt, was die behaupten (da haben wir halt unsere Zweifel), dann sollen sie von mir aus ihr Geld auch bekommen.
Vor kurzem hat jemand versucht, ein iPhone 11 abzuzocken. Als unser Qualitätsmanager (der ist für solche Fälle zuständig) gemeint hat, er kenne sich mit Apple gut aus (tut er wirklich) und über die IMAI-Nummer könne er einiges rausfinden, ist das Ding ganz plötzlich doch aufgetaucht...