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| Autor: | Marukka | ||
| Datum: | 09.09.19 10:42 | ||
| Antwort auf: | Re:Hui / Pfui: Baby Rant (grafische Darstellung) von X1 Two | ||
>Allerdings ist ein Kaiserschnitt erstens nicht so ungefährlich wie angenommen wird und sorgt wieder für ganz andere Probleme. Z.B. Depressionen bei zu kurzen Wehen, weil der Körper nicht realisiert, dass das Kind nicht mehr da ist. Und generell heftige Schmerzen über Wochen im Bereich der Wunde. Und verhindert weitere Schwangerschaften binnen eines Jahres, weil dann alles wieder aufreißen kann. Und andauerndes Taubheitsgefühl wegen durchtrennter Nerven. Außerdem ist der Schnitt in Wirklichkeit ein Riss. :D Meine Frau will nie wieder einen Kaiserschnitt haben. Also, mein erstes Kind wäre mit mir zusammen bei einer natürlichen Geburt gestorben. Somit würde ich niemals ausschliessen, dass ein Kaiserschnitt die bessere Entscheidung sein kann. Und darüber, dass eine natürliche Geburt nicht ungefährlich ist, müssen wir (auch im Lichte dieses Threads) nicht diskutieren. Weiterhin wird die postpartale Depression, die häufig nach einer Schwangerschaft auftritt nicht durch einen Kaiserschnitt oder zu kurze Wehen verursacht, sondern durch verschiedene Einflüsse, nachzulesen hier: [https://de.wikipedia.org/wiki/Postpartale_Stimmungskrisen] Was die Schmerzen angeht, so denke ich, dass es sich hier die Waage hält. Nach drei Tagen kann man (bzw. konnte ich) mich wieder normal bewegen. Dafür hat man bei einem Kaiserschnitt eben keine Probleme wegen Dammschnitt oder -riss und der Wochenfluss brennt nicht, oder nur sehr wenig. Dass der Schnitt in Wirklichkeit ein Riss ist, stimmt absolut, ist allerdings etwas, dass die Heilung sehr positiv beeinflusst. Auch von einem anhaltenden Taubheitsgefühl kann ich nicht berichten und nach der Aussage meines Frauenarztes gibt es nur einen sehr geringen Prozentsatz an Frauen, die nach über einem Monat mit der Narbe noch Probleme haben. Insgesamt kann man keine allgemeine Aussage treffen, was denn nun besser ist. Jede Frau sollte (medizinische Gründe mal ausgeschlossen) aber eine unvoreingenommene Wahl treffen können und dürfen, denn risiko- und schmerzmässig nehmen sich die beiden Alternativen nicht viel. |
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