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Autor: | Steppenwolf | ||
Datum: | 18.02.17 02:14 | ||
Antwort auf: | Re:Ach daher weht der Wind von Sachiel | ||
>>>Ist ja schön, dass das für dich alles entspannt und easy peasy zu sein scheint. Arbeitssuche ist aber eine teils langwierige wie nerven- und geldzehrende Angelegenheit. Da nimmt man lieber ein bekanntes Übel in Kauf, anstatt womöglich vom Regen in die Traufe zu gelangen. Kenne jedenfalls niemanden, der nicht nach einer Weile Jobsuche total frustriert war und froh ist, wenn er/sie was halbwegs brauchbares gefunden hat. Ist ja nicht so, dass supidupi Arbeitsplätze mit tollen Chefs auf Bäumen wachsen. >> >>Niemand sagt das es easy peasy ist, das wäre ja auch wieder langweilig. ;) Für mich ist das Leben irgendwie eine ganzheitliche Sache, es muss hier passen und es muss dort passen. Nochmal, warum sollte ich mich für den Rest meines Lebens jeden Tag 10 Stunden auf eine Arbeit quälen? Dafür sind die Möglichkeiten heute zu gross um zu resignieren und sich seinem Schicksal zu ergeben. Einmal Koch - immer Koch, einmal Arbeitszeiten aus der Hölle und 100 verpasste Familienfeste, Hochzeiten, Weihachten, Silvester...?? Ja leck mich doch, nö! ;) >> >>Und der Rest den du das schreibst klingt für mich GENAU nach solchen Ausreden - "die anderen" und "böse Chefs"... Ja, die gibt es und ja es ist nicht alles supidupi, aber das soll mich aufhalten? Davon soll ich meine Lebensplanung abhängig machen? Sorry falls ich das falsch interpretierte. ;) > >Noch mal konkret, weil das nicht klar geworden zu sein scheint: Wenn einem die Rücklagen fehlen und man gerade eine depressive Phase durchgemacht hat, weil man monatelang keinen Job gefunden hat, dann zu sagen, hey, das hier ist suboptimal, ich unterziehe mich diesem zehrenden Prozess weiterhin, dazu gehören Mut und Risikobereitschaft, die den meisten Menschen fehlen dürfte. Außerdem, was tun? N Kredit aufnehmen, damit man weiter Jobs angucken und austesten kann? >Glaubst du wirklich, dieser unserer Arbeitsmarkt bietet so vielen Menschen tatsächlich eine Wahl? Klingt für mich nach: "Sollen Sie doch Kuchen essen". An dem Punkt unterscheiden sich die Menschen dann anscheinend. Beispiel 5 Monate Rundreise mit dem Wohnmobil, was meinst du wieviel Prozent gewarnt haben, 99% haben gesagt dass man das gar nicht machen könne aus diesem und jenem Grund. Vor allem finanziell und zeitlich, wie soll man das den bezahlen und überhaupt, man kann ja nicht einfach so los machen!? Auf meine Gegenfrage "Warum nicht?" kam nix, ausser wagen Befürchtungen. Ich kann es gut planen und dann muss ich es MACHEN, sonst bleibt es bei "Hätte - Wäre - Wenn". Und das kannst du auf alles im Leben beziehen, man kann zögern und alle Eventualitäten fürchten, dann wird man natürlich nix und nie was ändern. Man kann sich aber auch vorbereiten, Plan B und C in der Schublade haben und dann starten. Ein Patentrezept kann ich dir auch nicht liefern, es kommt im Leben einfach immer zu Situationen in denen man den Plan dann individuell umstellen muss. Man hat das ungefähre Ziel vor Augen, was auf dem Weg dahin passiert ist das Leben. Konkrete Lösungsvorschläge kann ich dir auch keine geben. In meinem Fall habe ich viel über interne Weiterbildungen, und kleine Schulungen gemacht, ich habe kein Geld gebraucht, kein Kredit aufgenommen. Wenn Du einmal in der Gastro gearbeitet hast, dann hast Du das meiste fürs Arbeitsleben beisammen, der Rest sind dann Stellschrauben. Das kann man auch auf andere Jobs ableiten, die Basis sind soziale Kompetenz, Organisation, Teamführung-Skills usw. - es ändert sich lediglich das Produkt oder die Branche, Kleinigkeiten die man in Seminaren lernen kann, oft bezahlt vom neuen Arbeitgeber der gerne investiert wenn er Engagement und Skills sieht. Ich könnte jetzt noch mehr ins Detail gehen und einzelne Punkte und Massnahmen aufzählen, du würdest am Ende doch wieder hinterfragen und zweifeln und 100 mal überlegen anstatt einfach zu machen, es könnte ja nicht klappen. Den Schalter musst DU selber in deinem Kopf erstmal umlegen, vorher wirst Du dich weiterhin im Kreis drehen. Machen statt Zweifeln. Kannst Du mit der Antwort etwas anfangen oder nicht nachvollziehbar für dich? |
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