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Autor: | wantan | ||
Datum: | 18.02.17 00:26 | ||
Antwort auf: | Re:Ach daher weht der Wind von Sachiel | ||
>>>Ist ja schön, dass das für dich alles entspannt und easy peasy zu sein scheint. Arbeitssuche ist aber eine teils langwierige wie nerven- und geldzehrende Angelegenheit. Da nimmt man lieber ein bekanntes Übel in Kauf, anstatt womöglich vom Regen in die Traufe zu gelangen. Kenne jedenfalls niemanden, der nicht nach einer Weile Jobsuche total frustriert war und froh ist, wenn er/sie was halbwegs brauchbares gefunden hat. Ist ja nicht so, dass supidupi Arbeitsplätze mit tollen Chefs auf Bäumen wachsen. >> >>Niemand sagt das es easy peasy ist, das wäre ja auch wieder langweilig. ;) Für mich ist das Leben irgendwie eine ganzheitliche Sache, es muss hier passen und es muss dort passen. Nochmal, warum sollte ich mich für den Rest meines Lebens jeden Tag 10 Stunden auf eine Arbeit quälen? Dafür sind die Möglichkeiten heute zu gross um zu resignieren und sich seinem Schicksal zu ergeben. Einmal Koch - immer Koch, einmal Arbeitszeiten aus der Hölle und 100 verpasste Familienfeste, Hochzeiten, Weihachten, Silvester...?? Ja leck mich doch, nö! ;) >> >>Und der Rest den du das schreibst klingt für mich GENAU nach solchen Ausreden - "die anderen" und "böse Chefs"... Ja, die gibt es und ja es ist nicht alles supidupi, aber das soll mich aufhalten? Davon soll ich meine Lebensplanung abhängig machen? Sorry falls ich das falsch interpretierte. ;) > >Noch mal konkret, weil das nicht klar geworden zu sein scheint: Wenn einem die Rücklagen fehlen und man gerade eine depressive Phase durchgemacht hat, weil man monatelang keinen Job gefunden hat, dann zu sagen, hey, das hier ist suboptimal, ich unterziehe mich diesem zehrenden Prozess weiterhin, dazu gehören Mut und Risikobereitschaft, die den meisten Menschen fehlen dürfte. Außerdem, was tun? N Kredit aufnehmen, damit man weiter Jobs angucken und austesten kann? >Glaubst du wirklich, dieser unserer Arbeitsmarkt bietet so vielen Menschen tatsächlich eine Wahl? Klingt für mich nach: "Sollen Sie doch Kuchen essen". Nein im Gegenteil. Ich verstehe deinen Standpunkt sehr gut. Klar KANN man nochmal Studieren, Fortbildungen besuchen etc. aber wenn diese nicht vom Arbeitgeber finanziert werden, was ja das Problem sein sollte wenn man sich komplett Umorientieren möchte steht man ohne gescheite Rücklagen ganz schnell im Regen. Ich überlege mir gerade noch ob ich mich in einen neuen Job stürze oder nochmal Studieren soll, dazu muss ich mir aber erstmal sicher sein dass ich die Sache auch zu 100% will! Ich habe was den finanziellen Aspekt angeht das Glück, schon seit vielen Jahren mit meiner Freundin zusammen zu leben. Ich habe ihr während der Studienzeit finanziell immer wieder ausgeholfen, und falls ich in Zukunft einmal kürzer treten sollte kann sie uns dank ihres inzwischen sehr guten Jobs den normalen Lebensstandard weiterhin ermöglichen. Wäre ich allerdings alleine, sähe es für mich auch anders aus.. ---------------------- Gesendet mit M! v.2.6.1 |
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