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| Autor: | deros | ||
| Datum: | 20.06.23 00:36 | ||
| Antwort auf: | Re:Leider +1 von Lynne | ||
>>Tom schildert hier eine anekdotische Evidenz, wenn man/er seiner Tochter Glauben schenken darf. Da helfen dann auch keine WhatAboutisms über andere Personengruppen, die genauso scheiße sind. > >Warum ist es Whataboutism, wenn es quasi um das gleiche Problem geht? Hier steht doch eine 'anekdotische Evidenz' gegen eine andere. > >Lynne Ja. Anekdotische Argumentationen sind eh immer sehr schwierig, weil man Anekdoten kaum bis gar nicht pauschalisieren kann und die eigene Wahrnehmung gleichzeitig auch immer von dem eigenen Bias beeinflusst wird. Wenn man dann dazu obendrauf noch mit einem sehr breiten Pinsel malt und pauschal von einer diffusen Gruppierung namens "Migranten" spricht, dann ist das Resultat einfach kein fruchtbarer Boden für eine Diskussion. Was sind denn Migranten, woran sieht man das den Leuten an, was werfen hier alles in einen Topf? Den afrikanischen Flüchtling zusammen mit einem Jugendlichen mit türkischem Hintergrund, der in der dritten Generation in Deutschland lebt und dazu noch irgendwer, der halt zufällig "ausländisch" aussieht? Das ist eine Verkürzung auf Klischees, die Probleme höchstens verschärft, statt beim Aufklären von etwaigen Missständen zu helfen. Das soll auch nicht heißen, dass es keine Probleme gibt und diese Probleme vielleicht pro Personengruppe objektiv anders ausgeprägt sind. Aber das muss eben präziser betrachtet werden. Sowas hier bringt niemanden weiter. Wäre dafür, dass dieser Ast einfach in die Quarantäne kommt. |
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