| Re:8 Impfdosen pro Bürger bestellt |  |
>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-impfstoffe-bund-hat-offenbar-fuer-13-1-milliarden-euro-bestellt-a-3b777502-bb21-4699-948d-30cf43e9c618]
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>Der Spahn gehört ins Duschgelcamp wie der britische Gesundheitsminister!
Bin kein Spahn-Fan, aber: Das resultiert vermutlich im Wesentlichen daher, dass man von allen Herstellern bestellt hat, weil ja niemand wusste, welches Vakzin überhaupt zugelassen wird, wie wirksam es ist, wie viele Booster nötig sind, wer wann in welcher Menge liefern kann usw. Es hätte ja sein können, dass sich raustellt, dass alle drei Monate ein Booster erforderlich ist, dann wären die Mengen durchaus gerechtfertigt gewesen. Astra und J&J wurden aus dem Verkehr gezogen, weil sie nicht so wirksam waren, das rechtfertigt aber nicht, sich vom Vertrag zu lösen (nur weil ein Mercedes vielleicht besser ist, kann man nicht einfach seinen VW Golf beim Händler zurückgeben). Und die Hoffnung, dass Impfskeptiker auf Novavax gehen hat sich halt nicht bewahrheitet. Das ist nicht allein die Schuld von Spahn. Gilt auch für die Masken. Am Anfang der Pandemie hat er Schläge bekommen weil keine da waren, jetzt kriegt er Schläge, weil er zuviele bestellt hat. Aber niemand wusste, wie lange wir eine Maskenpflicht brauchen und wie schlimm es wird. Es ist durchaus sinnvoll, dass ein Land wie Deutschland eine strategische Reserve an Masken hat (haben wir ja bei Öl und Gas bspw. auch und sollten wir bei Antibiotika und Paracetamol etc. auch aufbauen; das Problem ist die Logistik, in der Industrie macht man "first in first out" und läuft so nicht Gefahr, ganze Container entsorgen zu müssen, aber so ein Bundeswehrbeschaffer hat davon keine Ahnung und auch nicht die IT).
Zuletzt was die angesprochenen Preiserhöhungen angeht: Das dürfte daran liegen, dass, nachdem sich rausgestellt hatte, dass die mRNA-Impfstoffe hochwirksam sind, jeder sie haben wollte. Vorher war das für die Länder ein Venture, also ein Zock, CureVac hat es ja bspw. nicht hinbekommen, und da konnten die Hersteller nicht die Preise durchsetzen. Das ist doch bei einem IPO auch so. Hätte man vorher gewusst, wie Google abgeht, hätte man damals beim IPO Google kaufen und auf Seite legen müssen.