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| Autor: | token | ||
| Datum: | 15.06.22 19:52 | ||
| Antwort auf: | Re:Nicht repräsentative Umfrage zu RaR: von _bla_ | ||
>>Genau jetzt wäre halt der optimale Zeitpunkt das proaktiv zu analysieren. > >Nur wie? Es gibt doch so viele unterschiedliche Variablen, die da eine Rolle spielen, dass es fast unmöglich ist, da den Einfluss einzelner Maßnahmen zu bestimmen. Am ehesten wird das noch für sehr stark eingreifende, aber auch potentiell sehr wirksame Maßnahmen wie FFP2 Maskenpflicht oder PCR Testpflicht sagen können, aber ob man mit einem Satz kleiner Maßnahmen auskommt, ist viel schwieriger zu sagen. Bei RaR hat das Konzept offenbar nicht gereicht, aber wie willst du jetzt sagen, was als Maßnahme ausgereicht hätte? Und möglicherweise hängt es ja auch an irgendwas, was man als Veranstalter mit seinem Konzept gar nicht unter Kontrolle hat, bspw. das jetzt gerade die BA.4/5 Welle anläuft und vor 2 Wochen wäre das völlig problemlos gewesen oder vielleicht waren gerade ungünstige Wetterverhältnissen? Falsche Luftfeuchtigkeit oder fehlender Wind bspw. > Gerade wenn es derartige Komplexitäten gibt einhergehend mit dem Mut zur Lücke weil man das aushalten kann, kannst du ja mit konkurrierenden Entwürfen agieren. Grundlegend ist, man will überhaupt hinschauen und die Effekte verstehen. Aber ich bin auch bei sowas nicht blöd, weil konkurrierende Entwürfe halt auch wirtschaftliche Implikationen mitbringen die dann im Vergleich nicht fair sind. Aber auch sowas was wäre imo grundlegend über Ausgleichszahlungen zwischen verschiedenen Entwürfen lösbar, wenn man nur wollte. Am Ende des Tages bleibt es aber dabei dass du schlicht und ergreifend Daten brauchst, um Schlussfolgerungen zu treffen. Und das ist dann in meinen Augen die eigentlich spannende Fragestellung, wie komme ich aus dem Betrieb heraus an Daten die auswertbar sind und aus denen sich auch Maßnahmen ableiten lassen. Weil man aufgrund der akuten Lage nicht die explizite Studie betreiben kann. Das ist es ja wie ich das wahrnehme auch aktuell der Fall, man schaut wie man indirekt Daten abgreifen kann, macht ständig indirekte Ableitungen wo man halt zufällig was findet, was irgendwie repräsentativ sein könnte. Ich glaube, wir lassen einiges an gangbaren Potenzialen liegen, diese Daten auch gezielt zu erzeugen. >>Ich persönlich bin weiterhin sehr sicher, dass ich mit äußerst einfachen Maßnahmen für sehr spezifische Situationen darum herum kommen werde, ein Andenken vom Festival mitzunehmen, ohne dass das Erlebnis Festival in seinem Grundsatz konterkariert werden muss. > >Ich glaube auch das es eine solche Maßnahme gibt, aber sie schlägt gerade keiner vor: PCR Tests vor Ort. Ich bin fest davon überzeugt, das es technisch sowohl schnell als auch billig genug machbar wäre. Vielleicht reichen auch Schnelltests. >Ansonsten tue ich mir sehr schwer damit, mir Maßnahmen vorzustellen, die genug bringen, aber nicht das Festival ganz stark ändern, sowas wie Maskenpflicht kommt ja nicht in Frage, Sitzplätze ebenfalls nicht. Was stellst du dir da vor und warum denkst du es das viel bringen würde? Maskenpflicht in der Anfahrt. Maskenpflicht in klaren antizipierbaren statischen Trauben wo man weiß, dass es da hohe Verweildauern gibt. Flächenkonzepte die an Eventflächen abbaut und in Campbereichen aufbaut. Fragmentierung von Ansteckungspotenzialen, etwa eine Regel von 2-Personen-Zelten, um da wo eigentlich gesicherte Ansteckungen vorherrschen, den Impact dieser zu minimieren. Es geht ja nicht darum dass gar nix passieren darf, es passiert was, geht nicht anders, aber der Impact muss heruntergedampft werden. Und auch im Drumherum, etwa die Maskenpflicht im Einkauf oder der Anfahrt, da könnte man auch hingehen und sagen, lokal werden Regulierungen aufgrund von Sondersituationen verschärft. Warst du schon einem auf einem Festival? Es gibt einfach sehr spezifische Situationen die durch eine andere Form von Publikumsverkehr in Sachen Ansteckungspotenziale massiv hochdrehen. Diese sind temporär, aber dennoch gegeben. Schön wäre eine Welt in der Menschen genau diese Situationen angemessen reflektieren und sich entsprechend verhalten, aber das scheint mir (persönliche Erfahrungen, nicht repräsentativ) halt überhaupt nicht der Fall. Da braucht es vielleicht Regeln. Davon ab, an dich persönlich, ich hab schon einiges von dir gelesen wo ich echt dachte, das wäre doch megasinnvoll, bspw. Pooltesting in spezifischem Kontext um Teststrategien logistisch praktikabel zu halten. Diese lösungsorientierte und unideologische Denke find ich super ;-* |
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