Thema:
Re:Nicht repräsentative Umfrage zu RaR: flat
Autor: token
Datum:15.06.22 17:41
Antwort auf:Re:Nicht repräsentative Umfrage zu RaR: von _bla_

>>Ich glaube weiterhin dass Massenveranstaltungen möglich sind, aber eben auch, dass es bei solchen nicht ohne Risikokonzepte geht. Die müssen vielleicht auch gar nicht harsch sein, sondern nur spezifische Situationen der Gesamtveranstaltung vom Risiko abkochen.
>
>Ist halt die Frage, was dafür nötig ist. Reicht es einfach nur enge Schlangenbildungen zu verhindern? Oder vielleicht eine Schnelltestpflicht? (einmalig oder täglich oder sogar noch häufiger?) Oder muss man Maßnahmen einführen, die den Charakter des Festivals grundsätzlich verändern, bspw. feste Plätze mit erheblichem Abstand?


Genau jetzt wäre halt der optimale Zeitpunkt das proaktiv zu analysieren.
Es gab ja auch schon gute und funktionierende Konzepte, die viele Rückschlüsse zu lassen wenn man weiß, okay, das hat funktioniert, und das und das wurde da reguliert.
Ich persönlich bin weiterhin sehr sicher, dass ich mit äußerst einfachen Maßnahmen für sehr spezifische Situationen darum herum kommen werde, ein Andenken vom Festival mitzunehmen, ohne dass das Erlebnis Festival in seinem Grundsatz konterkariert werden muss.

Aber mal kucken, hab die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen, gehe momentan aber von fahrlässiger Selbstverschuldung aus wenn ich sehe wie fahrlässig mit den aktuellen Freiheiten umgegangen wird. Wenn sich bei mir zehn Akademiker ohne Maske und jedwede Not in einen Fahrstuhl quetschen, geht meine Erwartungshaltung an Verantwortungsbewusstsein Richtung Veranstalter die wirtschaftlich massiv unter Druck stehen und optimalen Finanzdurchsatz wollen, sowie bekiffte Besucher die in Sachen Community-Entertainment seit zwei Jahren unterfickt sind, quasi gegen Null. Da nimmt man wohl mit was geht und ignoriert auch die einfach vermeidbaren Risiken, nehme ich an. Für die Nachhaltigkeit solcher Events fühlt sich da wahrscheinlich niemand verantwortlich, wie sich überall sonst auch niemand für irgendwas verantwortlich fühlt. Schuld und Verantwortung liegen immer außerhalb des eigenen Einflussbereichs.

Und wenn man die Logistik von Festivals oft genug selbst erlebt hat, dann sind die Quoten auch nicht mehr wirklich überraschend, wobei ich die maßgeblichen Infektionspotenziale erstmal nicht vor der Bühne ausmache, was nicht heißt dass ich die da gar nicht sehe, aber zwischen "da passiert was" und SOLCHEN Quoten liegt ein weites Feld. Da gibt es IMO zig Begleitumstände die mir deutlich kritischer scheinen sich was einzufangen und dann in einer gemeinschaftlichen Zeltübernachtung alle daran teilhaben zu lassen.


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