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| Autor: | Joschi | ||
| Datum: | 02.05.21 11:46 | ||
| Antwort auf: | Re:Mitarbeiterin im Büro will sich nicht impfen lassen von ChRoM | ||
>>Sobald ich und meine Familie die Impfung haben sollen die Spinner machen was Sie wollen. Ist mir dann echt vollkommen egal. > >Gar so locker ist das nicht. Mit einer ausreichend großen Menge Ungeimpfter wird das Virus weiter zirkulieren und hat die Chance zu mutieren, weil Geimpfte immer wieder angesteckt werden. Die erkranken dann zwar nicht mehr schwer, aber das ist halt genau der Nährboden für Fluchtmutationen. So ist es. Aber die Haltung Deiner Mitarbeiterin unterscheidet sich nicht von dem was hier im Forum teilweise auch vertreten wird (z.B. [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=34&msgid=4919437]). Der vermeintliche Schutz des eigenen Kindes wird gern als Totschlagargument genutzt und dabei ausgeklammert, dass das eigene Kind vor allem durch die flächendeckende Impfung aller anderen im Umfeld geschützt wird, an der man sich aber selbst nicht beteiligen will. Der Denkfehler ist, dass die hypothetische, unbekannte Gefahr von Nebenwirkungen als größer wahrgenommen wird als die reale Gefahr durch eine Ansteckung. Ich glaube, dass das eine vor allem emotional gesteuerte und somit eher irrationale Schutzreaktion ist, also man mit Argumenten da nicht weiter kommt. Damit sind wir beim grundlegenden Problem der aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Wie geht man mit Entrationalisierung durch Überemotionalisierung in demografischen Entscheidungsprozessen um? |
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