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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 17.04.21 16:04 | ||
| Antwort auf: | Deutschland und Corona #10: Donnerstag ist Ruhetag von Cerberus | ||
Das ist zumindest meine Beobachtung hier. Ob Geburtstagsfeier von der Omma, ein Bierchen beim Nachbarn oder auch zum Kartenspielen im Keller. Es wird sich überall im privaten Raum getroffen Meistens dann natürlich hinter verschlossenen Türen, damit es nicht auffällt. Kontrolliert wird ohnehin wenig bis nix und die Gefahr sanktioniert zu werden tendiert gegen Null. Das komplette Schließen der Gastro forciert das ganze imo enorm. Insbesondere das schließen der Außengastro halte ich für einen kapitalen Fehler. Wenn man den Leuten nicht die Möglichkeit gibt sich unter kontrollierten Bedingungen auch mal auf ein Bier oder einen Cafe zu treffen, dann treffen die sich eben privat und dann vorrangig drinnen und eben ohne jegliche Hygienemaßnahmen. Das ganz wird auch noch dadurch forciert das eben viele Regularien willkürlich erscheinen. Z.b. Privat vs. Berufskontakte: Im Beruf ist nahezu alles möglich. („ Die Kontaktbeschränkungen für private Zusammenkünfte gelten nicht für berufliche und dienstliche Tätigkeiten sowie für ehrenamtliche Tätigkeiten in Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, bei denen ein Zusammenwirken mehrerer Personen zwingend erforderlich ist.„ )Die meisten Hygienemaßnahmen sind Empfehlungen und testen muß sich auch keiner, der nicht möchte. Wer in den Obi möchte braucht jetzt einen Negativ Test, wer einen Gewerbeschein hat kann er einfach so rein. Handwerkerteams arbeiten den ganzen Tag zusammen auf der Baustelle, ein Feierabendbier dürfen sie aber offiziell nicht zusammen trinken u.s.w.. D.h. imo klappt es gar nicht mehr soziale Kontakte zu unterbinden. Es stellt sich lediglich die Frage ob man diese kontrolliert im öffentlichen Raum zuläßt oder ob man das nicht macht in dem Bewusstsein das sich dann eben privat getroffen wird. Ich selbst habe mich bisher eigentlich zu 99% an alle Auflagen gehalten. So langsam komme ich aber auch an einen Punkt an dem ich resigniere und mich frage ob das alles überhaupt noch Sinn macht in Anbetracht des chaotischen Krisenmanagements und verblassenden Perspektiven. |
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