| Re:Kurze Frage zu den Todeszahlen |  |
>Ist das nicht ein gutes Zeichen oder gehe ich da viel zu naiv an die Sache ran?
Ich sag mal - letzteres. Jedes Todesopfer ist eines Zuviel. Davon abgesehen, die Leute infizieren sich, erkranken und liegen dann im schlimmsten Fall irgendwann auf der Intensivstation an einem Beatmungsgerät. In dem letzten Wellen haben das maximal 50% überlebt.
Das Sterben geht also erst noch los. Klar, in dem jüngeren Gruppen sterben weniger und landen weniger am Beatmungsgerät. Aber umso mehr Fälle es gibt, umso mehr sterben dann eben doch. Und was die Fallzahlen angeht, wird befürchtet, dass diese zwei- bis dreimal so hoch sein werden, wie in der vorigen Infektionswelle.
Beispiel:
In Welle 1/2 infizieren sich 100 Personen:
In Welle 1/2 sterben 2 aus 100 bekannten Infektionen->2 Tote
In Welle 3 infizieren sich nun aber 300 Personen:
In Welle 3 sterben 1,5 aus 100 Toten, es infizieren sich aber dreimal mehr-> Dann hast du am Ende nach Milchmädchen 4,5 Tote.
Das Problem ist die hohe Inzidenz in Verbindung mit der Ansteckungsrate. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen erkranken und es dann eben im Maßen auch wieder ungeimpfte Angehörige der Priogruppen 1 und 2 trifft. Es gibt noch reichlich Ü80, welche ungeimpft zu Hause sitzen.