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| Autor: | tak | ||
| Datum: | 29.10.20 12:41 | ||
| Antwort auf: | Was verstehst du denn unter „schützen“? von Lord Chaos | ||
>Und ist dir eigentlich bewusst, von wie vielen Menschen wir hier reden? Denn wir reden hier nicht nur von alten Leuten. Und trotzdem sind es deutlich weniger als die ganzen 82 Millionen. >Alleine in meinem Bekanntenkreis sind ein ganzer Stapel, 2 Mitarbeiter, die unter einer Autoimmunerkrankung leiden, meine Freundin, meine Eltern, sogar hier im Forum kenne ich mindestens 2-3 Leute. Man kennt meistens ziemlich viele Menschen, da sind auch sicher auch besonders gefährdete dabei. Bei dir klingts auch nicht nach unbedingt nach einer Mehrheit deines Freundeskreises. In meinem Bekanntenkreis fällt mir auf Schnelle gar keiner ein, maximal meine Tante ist ein wenig schwächlich. Das Argument verstehe ich nicht. Wenn die Risikogruppe groß ist, dann bekräftigt es mich natürlich dabei, dass man sie besonders schützen soll?! >Sollen die sich deiner Meinung nach Zuhause begraben, damit man gepflegt auf ein Konzert oder zum Essen gehen kann? Nun manche im Forum machen das ja freiwillig. Gegenfrage - soll es weitergehen wie jetzt? Gewaltige Kraftanstrengung ALLER und dann steigen die Zahlen wieder. Übrigens kein deutsches Phänomen, siehe ganz Europa, auch Länder die wirklich sehr rigoros waren, haben die selben Probleme. Aktuelle Strategie führt zu Ausbrüchen in Pflegeheimen mit vielen Toten, das ist doch Mist. Was schwebt mir vor? Einfach eine Kursänderung, die besonders die Risikogruppe schützt. In Corona-Pandemie hat der Staat gezeigt, was er alles erreichen kann und das Geld keine Rolle spielt. Wenn schon die Umsatzsteuer gesenkt werden kann, dann ist wirklich alles möglich! Ich liste paar Gedanken auf, klar könnte man sie einzeln zerreden, klar gibts bessere Methoden, klar bringen auch die besten Maßnahmen keine 100%ige Sicherheit. Mehr Sensibilisierung - natürlich müssen Alte und Kranke einfach mehr gewarnt werden, als feiernde Jugendliche. Teilweise habe ich den Eindruck, dass jüngere Leute Corona ernster nehmen als die Greise. Mehr Hilfsmöglichkeiten - so könnten die Alten beispielsweise Gutscheine für Rewe Lebensmittellieferung, Eismann und Co. bekommen. Oder auch einen iPad mit eingerichtetem Skype drauf. FFP2 Masken - klar sind sie rar, in den vielen Monaten hätte man sicher auch Produktion ausbauen können. Man konnte alle Reiserückkehrer durchtesten, warum nicht Familien die ihre Oma besuchen? Klar sind Testkapazitäten begrenzt. Aber dann muss man die Tests halt sinnvoll zuteilen. Wenn eine Kita nicht durchgetestet ist, stirbt erstmal unmittelbar keiner. Wenn man in einem Pflegeheim einen Ausbruch übersieht, hat man volle Leichenhallen. Allgemein bessere Schutzkonzepte in Pflegeheimen - siehe Ausbruch in unserer Stadt, Gesundheitsamt fand es logistisch schwer die hunderte Leute durchzutesten. Konsequenzen wird es sicher nicht geben. Sowas sollte nicht geschehen, da muss halt schon seit Monaten in der Schublade ein Schlachtplan für so ein Szenario bereit liegen. Da müssen die Testmannschaften halt aus Berlin eingeflogen werden und paar Schulen sich paar Tage gedulden. Gerade in dem Bereich Pflege kann man am meisten tun. Also mir gehts wirklich um Schutz und nicht ums Einsperren. Denn eingesperrt wird man dank jetzigem Kurs sowieso - siehe Besuchsverbote im Frühjahr. Naja eigentlich wurde mehr oder weniger ganz Deutschland irgendwie "eingesperrt". |
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