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| Autor: | sYntiq | ||
| Datum: | 16.03.20 13:31 | ||
| Antwort auf: | Schon jemand im Home Office eigentlich? von Sunspecter | ||
Offiziell gibt es von der Geschäftsführung die Ansage: "Home Office ist nicht!". Allerdings denke ich es ist nur noch eine Frage der Zeit, denn: Egal wen man von der Führungsebene (und mit denen gut befreundete Positionen) heute sucht heisst es, trotz Verbot: "Ist im Home Office!" Vielleicht sind das auch nur doofe Gedanken und ich mach mir einfach zu viel Stress, aber: Nun frag ich mich allerdings ob Home Office bei mir überhaupt möglich ist und wenn nicht, was könnte das für Folgen haben? Also, rein von der Arbeit her, wäre Home Office kein Problem, da ich eh den ganzen Tag am Rechner sitze. Ich müsste mir halt so einige Gigabyte an Grafikdaten vom Server kopieren, aber das sollte zu schaffen sein. Das ich zu Hause gar keinen Computer habe wäre laut der IT ebenfalls kein Problem, da ich den Arbeitsrechner theoretisch halt einfach mitnehmen könnte. Gut, mit dem ÖPNV wäre das etwas schwer, aber auch da fände sich eine Lösung. Allerdings: Ich habe nur eine kleine 1-Zimmer-Wohnung und nicht einmal einen Schreibtisch wo ich den Rechner aufstellen könnte. Theoretisch könnte ich jetzt einen Tapeziertisch aufstellen. auf den der Rechner kommt, auch wenn ich dann nur so einen Ikea-Holzklappstuhl habe um davor sitzen zu können. ABER: Laut diesem Artikel https://www.heise.de/hintergrund/Erfolgreich-im-Homeoffice-arbeiten-4681061.html?seite=all heisst es "Der Arbeitsplatz muss den ergonomischen Anforderungen gerecht werden – und der Arbeitgeber muss das auch im Homeoffice gewährleisten. Dazu gehören neben dem möglichst höhenverstellbaren Schreibtisch ein geeigneter Bürostuhl und ein großer Monitor." "Tapeziertisch und Klappstuhl" sind nun nicht unbedingt ergonomisch. Der Arbeitgeber muss das aber gewährleisten? Der wird mir wohl kaum jetzt einen Schreibtisch und einen Bürostuhl vorbeibringen. Oder muss er es dann sogar? Aber auch hier gehen die Schwierigkeiten weiter: Schon der Bürostuhl würde bei mir rein platztechnisch zu einem Problem werden, da ist an einen Schreibtisch schon gar nicht zu denken. Die Fragen die ich mir jetzt stelle: - Auch wenn mir die derzeitige Situation nicht wirklich gefällt (Ich bin auf dem ÖPNV angewiesen um ins Büro zu kommen): Wenn der Arbeitgeber Home Office anordnet, muss ich dem nachkommen? Ich vermeide hier ja sogar Werbegeschenke oder Mitarbeitergeschenke weil ich ganz generell zu Hause nichts haben möchte was mich an die Firma erinnert. Hat den einfachen Grund Abschalten zu können. Meine Wohnung ist Freizeit und nicht Arbeitszeit! Da jetzt womöglich X Wochen meinen Arbeitsrechner immer, auch am Wochenende, im Blick haben zu müssen (1-Zimmer-Wohnung halt) sagt mir nun nicht unbedingt zu. Klar, bevor die Kündigung würde ich das schon irgendwie aushalten. :P - Wenn der Arbeitgeber jetzt Home Office für alle anordnet: Wäre das bei mir überhaupt möglich? (Ist "ergonomischer Arbeitsplatz"zwingend erforderlich? ) Und wenn nicht, muss ich das möglich machen? (zB. andere vorhandene Möbel abbauen und/oder in den KellerDachboden auslagern um Platz für eine Arbeitsplatz zu haben?) damit es arbeitsrechtlich zu keinen Problemen kommen könnte? - Was passiert, wenn es bei mir nicht möglich ist? Klar, solange die Produktion noch läuft, kann auch ich hier ins Büro weil das Gebäude dann eh offen ist. Aber wenn die Firma die Produktion hier herunterfährt und auf die Zentrale konzentriert, würde ich Ann einfach doof darstellen? Freistellung? Zwangsurlaub? Kündigung aus betrieblichen Gründen? Und wenn es dann doch irgendwann auch hierzulande heisst "nur noch systemrelevantes, Mitarbeiter anderer Firmen müssen zu Hause bleiben", kann ich mich dann sozusagen einfach zurücklehnen und die Freizeit geniessen? Wie gesagt: Ich kenne mich da Null aus. Vielleicht mache ich mir gerade auch einfach nur zu viele Gedanken. |
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