Antwort auf den Beitrag "Re:Tolles Gekloppe, aber ..." posten:
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>... das Drehbuch lässt sich zu viel Zeit, ohne das es Not tut! Kampfszenen mit dramatischer Fallhöhe gibt es bis zum großen Finale nicht, was bedeutet, dass LIFE AFTER FIGHTING quasi erst nach ca. 80 Minuten (!) losgeht aus Genreperspektive. > >Klar, dann gibt es sehr unterhaltsames Nonstop-Gekloppe, aber das Melodrama bis dahin war mir leider zu ausgewalzt. Zumal man vor dem Hintergrund Kindesentführung ([h:der Film ist dabei ja düster: geplanter Verkauf nach Rumänien, ein Mädchen stirbt, einem wird der Finger abgeschnitten!?]) gar keine Zeit zum Aufbau von Motivation o.ä. bräuchte. > >Man merkt aber, dass LIFE AFTER FIGHTING ein Herzensprojekt des Hauptdarstellers Bren Foster war, der ja auch noch Regie, Produktion und Koproduktion übernahm laut Credits (und seine Tochter unterbrachte). Fast beeindruckender, dass der Kameramann und der Editor laut IMDb bisher wenig Auffälliges im Portfolio hatten und jetzt mal eben sehr gut inszenierte und geschnittene Kampfszenen fabrizierten, die auch Bodenkampf und Griffe gekonnt integrierten. Und auch Fights vor Spiegeln, ohne dass man die Kamera sieht (alles digital entfernt und/oder clevere Perspektiven?). > >Ein paar spoilerige Details zur Handlung und Action: > >[h:- Man hätte den sportlichen Kontrahenten vom Protagonisten irgendwie als Buddy im Finale haben können. So war deren Kampf zwar cool, aber hing in der Luft ohne Bedeutung. > >- Der Evil Dad ist ja wirklich ein Klischeemonster! Irgendwie hatte ich gehofft, dass er zwar ein Arschloch ist, aber die beiden vielleicht zusammenarbeiten bei der Suche nach den Kindern. Und als klar war, dass er und sein bärtiger Boxer die Schurken sind, dachte ich mir: "Welche Action soll jetzt noch kommen - das sind doch nur zwei Luschen gegen unseren Protagonisten!?" :-) > >- Der Sohn von Evil Dad hat einen indiskutablen Haarschnitt und erinnerte mich immer an einen Sohn von Pennywise aus dem ES-Remake. :-D > >- Hauptdarsteller Bren Foster schaut zwar manchmal, ob er unpassend vor sich hinschmunzelt, dafür gibt er gut aufs Maul. Er hat in der Serie THE LAST SHIP mitgespielt, aber wiedererkannt hätte ich ihn nicht. Die Serie war aber geil scheiße! > >- Setzen sich im Finale die bösen Henchmen Masken auch auf als humorigen Verweis auf die Ninjafilme der 80er? Oder weil es gar nicht so viele Martial Artists gab und deswegen die Könner mehrere Bösen verkörperten? :-D > >- Die Kämpfe haben ordentlich Impact, aber die ungeschützten Schläge und Tritte werden schon erstaunlich gut wegsteckt. Gerade als ich dachte, dass der Protagonist mal härter vorgehen muss, wurden die Fights nach und nach immer brutaler! Irgendwann nahm der Hauptcharakter dann auch keine Rücksicht mehr - I like it. Gut aber, dass er anscheinend keine rechtlichen Konsequenzen fürchten muss, weil er zwei Handvoll Männer brutal in Notwehr tötete. :-)]
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