Antwort auf den Beitrag "Re:Alter, magus, Doppel-high-five!" posten:
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>Wir ham's gecheckt, wir haben das Game durchgespielt. Ich kann nicht auf jedes deiner Postings antworten, weils zu viele sind, aber ich hab alle gelesen und unterschreibe fast jedes deiner Worte. Ich sprech dir aus der Seele und du mir. > >Diese Selbstzensur findet nur aus Angst statt, aber es ändert doch nix daran, dass es das den Einzelnen beschäftigt. > >Man muss mal aus der Bubble aussteigen und zuhören, denn KEINE Bubble ist perfekt. Extremismus jeder Form ist scheiße, denn sein Wesen ist ja die Verhärtung von Fronten, der Kampf, der Sieg über den Feind. Sich auch mal die "falsche" Seite anhören hilft zudem ja auch, deren Waffen zu verstehen, und man kann sich Gedanken machen, wie man diese Waffen entschärft. So einfach ist das. > >Kleine Anekdote: Vor zwei Tagen telefonierte ich mit meinem Vater (78), mit dem ich immer nur super oberflächlich reden konnte (weil ich das Gefühl hatte, das was anderes nich geht). Und ohne ihm zu sagen, dass mich das Woke-Thema gerade umtreibt, kam er selbst damit um die Ecke. "Ach, das is doch alles ein riesen Quatsch, jetzt kann jeder sein, was er will, ob Hund, Katze, Maus..." (<- vereinfachtes Rechts-Narrativ). Ok, er ist ne andere Generation. Aber im Gespräch konnte ich dann halt schon sagen "Naja, die Leute machen das ja nicht, um uns zu ärgern, sondern weil die so fühlen, das is ja kein Spaß für die, sich zu outen und Prügel einzustecken." - "Ja, hast ja recht, das glaub ich ja. Aber dass man ein Baum oder ein Lattenzaun sein kann ist doch quatsch" - "Jo. Das is quatsch". Und das reichte erst mal. > >Da sieht man, dass das Woke-Thema stellvertretend für ganz viele andere Themen ist. Gendersprache wird von linker Seite einfach so angewandt, und neue fragwürdige Maßnahmen zur Gleichberechtigung von LGBTQIA+-Leuten werden angestoßen, ohne die restlichen Leute an die Hand zu nehmen oder ihren Bedenken zuzuhören. Die hinterfragen das ganz klar, wollen sich mit dem Thema aber auch nicht behängen und müssen dann ne ganz einfache Lösung für ihren Seelenfrieden finden a.k.a. "Ich bin dagegen". Aber dagegen sein darf man ja eigentlich nicht so richtig, das is ja böse. Is doch klar, dass wenn du in der eigenen Gruppe nicht mitgenommen wirst oder das Gefühl hast, etwas nicht hinterfragen zu dürfen, du dann irgendwann abkackst. > >Man darf heikle Themen / Standpunkte auch nicht einer Bubble überlassen und aus Angst oder verletztem Stolz davon absehen, diese dann bei sich mal zu bearbeiten. "Oh nein, die rechten Mistkerle reden von Checklist-Diversity, und könnten damit einen Punkt haben! Naja, sprechen wir am besten nicht drüber. Einfacher ist es, das einfach abzustreiten oder zu verschweigen, wir lassen denen keinen Zentimeter!" Auch innerhalb der vermeintlich eigenen Bubble muss man mal offen über Standpunkte reden, die noch Diskussionsbedarf haben, auch wenns wehtut, weil sie von der "bösen" Bubble kommen. Das Ergebnis der Diskussion ist erst mal zweitranging. Wichtig ist die Diskussion selbst und dass man weiterhin offen bleibt. > >Auweia, das über diesen schwulstigen Post werd ich mich bald noch sehr schämen, ich geh ersma duschen :) >Aber ich fühl mich jetzt richtig gut. Und seht ihr, was hier passiert is? Wie geil wir hier alle konstruktiv den Scheiß endlich mal aufarbeiten? Scheinbar hatten ja noch mehr Leute Redebedarf zu dem Thema. Jetzt kann ich richtig gut chillen.
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