Antwort auf den Beitrag "Re: "Kill" (Spoiler)" posten:
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>>Wie fandest du den? >>Er war zwar unterhaltsam aber auch recht plump was die Klopperei angeht, besonders wenn man danach Twilight of the Warriors gesehen hat. >>Fand ihn ok, mehr nicht > >Ich fand KILL besser als "ok", aber nicht so gut, wie ich gehofft hatte. :-D > >So viele indische Filme kenne ich nicht (z.B. noch immer nicht RRR), aber es war gut, dass KILL meist sehr, äh, bodenständig war. Dadurch waren einige Eigenheiten noch unterhaltsamer wie: > >- die unfassbare Musikuntermalung >- das irritierend mit Englisch durchsetzte Indisch >- das debile Liebesgrinsen des Hauptdarstellers ("sieht aus wie der durchgeknallte Ex-Koch Attila Hildmann", Wortvogel.de) >- die hinterwälderischen Räuber in altbackenen Pullis und Hemden (auch beim Buddy des Helden) >- der Held, der oft auf die Fresse bekommt, sich dann aber wie in einem Videospiel wieder aufpowert und unbehelligt weitermacht ("drücke jetzt ganz schnell X") > >Zu Beginn lässt sich der Film (zu?) viel Zeit und ist in Sachen Action und Gewalt zurückhaltend (was etwas problematisch ist, wenn KILL als harter Actionkracher beworben wird). Mit dem durchaus überraschenden Mord an der Liebsten, der ja übertrieben brutal zelebriert wird, und dem dann erst eingeblendeten Filmtitel geht richtig los. > >Der Protagonist wandelt sich zur Tötungsmaschine und kloppt seine Gegner kaputt. Die Action ist gut, vor allem Tritte haben massiv Impact. Leider wird mir in Kämpfen zu oft geschnitten. Klar ist das Filmen im engen Raum eines Zuges herausfordernd, aber es war unbefriedigend, zumal ich nicht den Eindruck hatte, hier wird Action bewusst zerschnitten oder durchs Editing vorgekaukelt. Aber durch die schnellen Perspektivwechsel im Kampf und engen Raum, war ich immer kurz orientierungslos. > >Außerdem kann sich der Film auf seltsame Weise nicht entscheiden, wie explizit er sein will. Es gibt ja brutale und kreative Finisher (aber nicht in Splattergefilde), wo die Kamera draufhält - geil! :-) Aber genauso oft schaut die Kamera fast scheu weg oder man sieht gar nicht richtig, was genau passiert. Als ob nicht genügend Geld da war, jede Messerwunde mit Kunstblut zu inszenieren. > >Diese beiden Punkte fand ich sehr schade und trennen KILL dann eben von richtigen Martial-Arts-Meisterwerken (okay, Kampfkunst ist es ja weniger, sondern auch eher durchaus packende Ausdauerschlachten) wie bspw. THE RAID (und vielleicht auch CITY OF DARKNESS). > >PS: Falls du es noch weißt: Meinst du, der Protagonist stirbt am Ende auf der Bahnsteigbank?
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