Antwort auf den Beitrag "Re:Teile 1 - 3 noch mal angeschaut" posten:
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>Dass ich die Filme das letzte mal gesehen habe, ist sicher schon 30 Jahre her. Ich war gespannt wie sich meine Erinnerungen an die einzelnen Teile mit den tatsächlichen Filmen in Einklang bringen lassen. > >Von Teil 1 wusste ich noch, dass er sehr Low Budget war und konnte mich gut an Charaktere wie Max Chef oder Jim Goose erinnern. An letzteren vor allem aufgrund seines Schicksals. Da gab es seinerzeit viele Diskussionen, ob es eine Version des Films gab, bei der man mehr als nur den verbrannten Arm sehen konnte. > >Schön zu sehen, wie sehr Miller schon bei Teil 1 das Motto „Laber nicht, sondern zeig was los ist!“ umsetzt. Ohne große Erklärungen wird man in eine vorapokalyptische Welt hinein geworfen, wo die Zeichen des Verfalls bereits unübersehbar sind. Max schafft nur noch mit Mühe den Spagat zwischen den immer brutaler werdenden Job und Familienleben, weswegen er den Job auch an den Nagel hängt. „Ich will nicht so werden wie die, die ich jage.“ Ein Satz, der alles aussagt, was nötig ist und macht Max Schicksal letztendlich nur noch tragischer. > >Überhaupt ist an Mad Max 1 keine Szene zu viel. Der Film hat nur, was absolut nötig ist um eine kohärente Geschichte erzählen zu können. > >Die Actionszenen mit der Motarradgang sind noch sehr roh, aber lassen bereits erahnen, was George Miller diesbezüglich drauf hat. Die ganze Inszenierung ist 70er Jahre typisch roh, direkt und brutal. Mir gefällt Teil 1 immer noch sehr gut. Vor allem die Charaktere sind immer noch so ikonisch, wie ich sie in Erinnerung habe. Toller Film. > >Teil 2 ist ein Meisterwerk. Auch heute noch sensationelle Stuntarbeit, die exzellent gefilmt und in Szene gesetzt wurde. Max handelt nur noch aus Eigeninteresse und ist zu dem geworden, was er nie werden wollte. Er hilft nur, weil es ihm einen Vorteil bringt, oder er Rache will. Dazu noch mehr ikonische Figuren wie Lord Humungus, das schwule Rockerpaar, den kleinen grunzenden Jungen im Felloutfit und nicht zu vergessen die „Guten“, in ihren weißen Schulterpolsteroutfits, die aussehen, als ob sie auf dem Weg zu einem New Age Konzert wären. Sensationell. Dazu immer noch roh und brutal mit einem kleinen Schuss absurdem Humor. > >Immer noch einer der besten Actionfilme aller Zeiten. > >Von Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel hatte ich noch die Stadt Bartertown, MasterBlaster und die Kinder in Erinnerung. Am meisten hat mich seinerzeit gestört, dass der Typ mit dem Flugzeug vom gleichen Schauspieler gespielt wurde, wie der Copterpilot aus Teil 2. Ich fand das irritierend, da mit keinem Wort im Film darauf eingegangen wird. Habe gelesen, dass es angeblich sein Sohn sein soll. Naja. :) > >Ich war erstaunt wie schnell Max in Bartertown und im Duell mit Blaster war. Dann gings auch schnell zu den Kindern, wieder zurück nach Bartertown und zum Schluss noch eine Verfolgungsjagd, weil das nun mal das Markenzeichen der Filme ist. Man merkt Mad Max 3 hinten und vorne die Probleme bei der Realisierung an. Der Tod eines Produzenten bei einem Flugzeugabsturz und die geteilte Regie hinterließen leider ihre Spuren. Waren die Handlung und die Aktionen der Protagonisten der ersten beiden Teile meist nachvollziehbar, gibt es hier ständig passende Zufälle, weil nur dadurch die Geschichte weiter geht. Dazu ist alles zahmer und comichafter in Szene gesetzt. Auch der „Humor“ wird hier mal eben ein paar Stufen rauf gesetzt. > >Trotzdem ist „Jenseits der Donnerkuppel“ sehr unterhaltsam und macht Spaß, wenn auch eine Klasse unter den Vorgängern. > >Ich kann die ersten 3 Teile auf jeden Fall immer noch jedem ans Herz legen. Ich war nicht enttäuscht. > >Weiter geht es in den nächsten Wochen mit einer zweiten Sichtung von Fury Road und der Premiere von Furiosa. > >Corben
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