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| Autor: | Derrick | ||
| Datum: | 23.10.25 09:43 | ||
| Antwort auf: | The Long Walk - Todesmarsch (Stephen King - Film) von Sidewinder | ||
Der Film ist Ok aber persönlich finde ich dass hier etwas fundamental falsch läuft bei der Inszenierung. Imo ist der Film ein wunderbare Beispiel für "Der Film traut seinen Zuschauern nichts zu.". Was meine ich damit? Nun wir reden hier von einer Prämisse wo eine Gruppe Leute eine unbestimmte Nummer an Kilometern geht, bis nur noch eine Person übrig ist. Das ist eine sehr stupide und eintönige "Arbeit". Damit es im Film aber bloß keine ruhigen Momente gibt, wird andauernd gesprochen. Die Läufer sind die ganze Zeit am quatschen und reden. Untermalt von Musik. In der Hoffnung dass man so eben die Charaktere besser zeichnen kann. Für mich ist das aber eher kontraproduktiv. Dieses ganze Gequatsche beraubt dem Film viel der Atmosphäre. Natürlich ist es nicht leicht so eine stumpfe Prämisse umzusetzen aber ein fähigerer Regisseur hätte mehr auf Atmosphäre und Bilder geachtet. Imo sollte der Film überhaupt gar keine Musik haben. Und es sollte immer wieder Aufnahmen geben wo nicht gesprochen wird. Wo die Umgebung und die Monotonität den Ton angeben. Durchbrochen höchstens von den Geräuschen der Teilnehmer. Stattdessen muss man den Zuschauern die ganze Zeit vollbabbeln weil, Gott bewahre, es passiert mal nichts auf dem Bildschirm oder man lässt den Zuschauern auch nur für eine Sekunde "allein". Wie gesagt in meinem Kopf war da ein sehr anderer Film. Viel subtiler und atmosphärischer. Mit Gewaltspitzen und Momenten die dennoch die Charaktere zeigen und wie sie zueinander stehen. |
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