Durch deinen Post drauf aufmerksam geworden, wirklich Null mitbekommen worum es hier überhaupt gehen soll und so quasi Blind rein, und würde das ob der Machart des Films ebenfalls empfehlen sich einfach überraschen zu lassen.
Einerseits ist der Streifen erfreulich ungewöhnlich und eigenwillig, aber ebenfalls äußerst zugänglich und leichtfüßig.
Es gibt Filme die was in einem hinterlassen das einen auch nach dem Abspann begleitet, einen gewissen erfüllenden Nachhall. Chuck hat das für mich geschafft.
Ab hier miese Spoiler: Ich bin bei erzählerischen Spielereien die irgendwie zeitlich springen, mit mehreren Ebenen Arbeiten oder gar rückwärts gehen in 9/10 Fällen eher genervt und denke meist dass das so Verkünstellungen sind die dem Streifen eher im Weg stehen und keinen Zweck erfüllen.
Chuck ist diesbezüglich dieser 1/10-Fall wo es eben gar nicht anders geht um das was der Film in meinen Augen erreichen will auch zu erreichen, genau das durchgehend gelungene Spannungsmomente erzeugt, und es in der Umsetzung auch immer zugänglich und verständlich bleibt. Es wirkt alles sehr organisch und überhaupt nicht verkopft.
Die gesetzten Mystery-Trigger werden so immer wieder gelungen und befriedigend aufgelöst, aber vor allem schafft er es so auch aus einem eigentlich unglaublich traurigen Thema etwas erhebend schönes zu konstruieren.