| +1 und Erläuterung |  |
>So hat jeder eine andere Wahrnehmung oder Schwelle, ab der ihn etwas stört.
>Mich hat das nicht gestört, denn er ist sehr viel emotionaler als andere und will die „Kinder“ beschützen. Das ist ja auch ein Grund, warum er gekündigt wurde. Und wer emotional reagiert, reagiert leider oft nicht besonders vorsichtig und macht dumme Dinge.
Die Aufgebrachtheit und dadurch Unüberlegtheit fand ich sogar recht gut rübergebracht. Das hast Du gut beschrieben!
Ich habe oft den Eindruck, dass der Zuschauer extrem rational und neutral auf so eine Situation schaut, und entsprechend sofort "Ich würde A und dann B machen!" ableitet. Dabei wird dann aber vergessen, dass der Protagonist in einer hochemotionalen, chaotischen Situation steckt, in der viele eben NICHT nur vernünftig und rational agieren. Manchen gelingt das, andere sind dann wie getiltet und machen im Zweifel wider besseren Wissen das Falsche. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich kenne selbst eine Person ganz gut die beim Zuschauen sagen würde "wie kann der nur?!", selbst aber in schon weitaus weniger stressigen Situationen so absurd schlecht und falsch reagiert hat dass es gefährlich wurde.
Wie gesagt, vom Sessel aus kann man gut sagen "sowas darf dem nicht passieren", immersiv auf die Situation eingelassen habe ich aber diesen Reflex einfach nicht sondern sehe, warum Dinge schief gehen.