| bin froh über die Themenverlagerung (Spoiler bis e2) |  |
und Abweichungen von der üblichen "Horror im Raumschiff"-Schablone, die wir ja jetzt nun wirklich - im Original und Nachahmungen - dreihundertdrölfzig mal gesehen haben. Dass dieser Part reminiszierend fix durch-skibidiskipt wird, ist imho genau richtig und kein dramaturgischer Fehler. Eine 10h-Fassung von Aliens 1 will doch keiner mehr sehen, oder doch?
Klar, Transhumanismusgedöns und Cyberpunkwelten kennt man auch zur Genüge, aber Ich zumindest bin immer noch sehr neugierig auf diesen bisher nie sichtbaren Teil der Welt. Allein diese schöne "barocke" Überspitzung da am Ende der zweiten Folge mit der zerschnetzelten Party. Die womöglich sehr in-your-face Bildsprache gefällt mir.
Irgendwer sprach irgendwie von altbackener 90er-Jahre-TV-Optik. In diese Tasche des Multiverse möchte ich auch gerne reisen. wie komme ich dahin? Muss ja krasses TV da geben, 30 Jahre später. :)
OK. es stimmt: lange nicht jede Szene verspritzt eine 10/10-Inszenierung. Da fallen mir aber auch nicht viele Serien ein, die so ein Kino-Niveau über ihre Laufzeiten halten würden.
Dialoge beeindrucken jetzt in der Tat nicht, aber das ist ja vielleicht auch zweitrangig.
Die Charakterentwicklungen muss man wohl abwarten, bischen ungewiss. Die durchaus etablierten Herren Lawther und Olyphant machen einen soliden Job, wobei letzterer mit seinen Haaren doch bischen sehr nach Final-Fantasy-Holzschnitt aussieht. Miss Chandler ist ja so ein Typ, von der es schon ein paar Schauspielerinnen gibt, kann mir aber trotzdem vorstellen, dass die mit ihrer Performance einen Fuß in größere Türen kriegt.
Kann man bisher in nerdigen Kreisen mit ruhigem Gewissen empfehlen, sofern kein Hardcore-Alien-Purismus erwartet wird.
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