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| Autor: | Pengo | ||
| Datum: | 19.08.25 11:11 | ||
| Antwort auf: | IMO zu gewollt und nicht gekonnt von FS | ||
>Spannungsaufbau? Fehlanzeige. Stattdessen wird von Anfang an alles Mögliche gespoilert, unterbrochen von sinnlosen Schnitten und Previews. Das wirkt, als wolle man Zuschauer mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne künstlich wachhalten. Bislang ist noch nicht klar, woher die Sequenzen stammen: Sind das Erinnerungsfragmente von wem auch immer oder spielt das Gezeigte alles in der Vergangenheit? Warte doch erstmal die komplette Staffel ab. >Es hilft auch nicht, dass man den Look und Aufbau von Alien eins zu eins als Fanservice kopiert (was löblich ist), allerdings in deutlich schlechterer schauspielerischer Leistung und Originalität. Wie kann eine 1:1-Kopie in schlechterer Originalität sein? Das widerspricht sich. >Das Alien selbst sieht für mich nach billigem CGI aus. Gewicht, Oberflächenstruktur etc. hat was von einer Videospiel Cutscene. Hm, das sieht auch nicht besser oder schlechter als in Alien 3 aus. >Das klassische voll ausgewachsene Alien taucht auf und verschwindet wieder, wie es gerade passt, aber nicht wie es Sinn ergäbe. Wieso muss das Verhalten einer außerirdischen Lebensform einen Sinn ergeben? >Dann gibt es plötzlich Eier ohne Queen Lol, was für ein Quatsch. Du hast schon mitbekommen, dass das ein Forschungsschiff ist? Die haben die Eier wohl irgendwo gesammelt und ja, "natürlich" hätten sie die Queen gleich mitnehmen sollen *eyesroll*. >und das Alien ist mal extrem langsam, mal völlig abwesend und erscheint nur dann, wenn der Plot gerade ein Blutbad benötigt. Das wirkt alles überhaupt nicht durchdacht und plausibel auf mich. Ich wiederhole mich: Wieso muss das Verhalten einer außerirdischen Lebensform einen Sinn ergeben? >Alien mit Superhelden? Übermächtig starke Cyborgs und Hybriden, die übermenschliche Kraft und Resilienz haben? Lol, und schon wieder Quatsch. Bislang hat in jedem Film das Alien die künstlichen Lebensformen wortwörtlich in Stücke gerissen. Und letztere hatten schon immer übermenschliche Kraft. Hast du überhaupt schon mal einen Alien-Film gesehen? >Die Grundidee von Alien war doch Hilflosigkeit und Angst. Selbst Waffen, siehe Aliens, hatten nur begrenzte Wirkung. In welchem Alien-Teil prallen die Kugeln an den Standard-Viechern ab? Ich kenne keinen. Nenn mir doch einen. >Künstliche Lebensformen, wie Bishop, waren der Vernichtungskraft eines Aliens ebenfalls ausgeliefert und zeigten klare Limits. Die Marines in Aliens konnten zwar Aliens zerschießen, wurden aber wie von Zergs überrannt, die ganzen Waffen waren doch nutzlos. Entweder konnten sie die Aliens zerschießen oder die Waffen waren nutzlos. Entscheide dich mal. >Der Kern von Alien war immer: Du bist die Beute, und deine einzige Chance liegt darin, dich durch Schläue und Tarnung dem sicheren Tod zu entziehen. Wenn Figuren aber Körper haben, die so widerstandsfähig wie Superman sind und defekte Teile einfach austauschen können, bleibt von der Spannung nicht viel übrig. In der bislang einzigen Szene mit einem Cyborg und dem Alien wurde ersterer nicht angegriffen, die Menschen hingegen schon. Das Alien hatte sicherlich Angst vor "Superman". >Die Gesichtspenetration durch ein Alien Facehugger hat ja auch eine Komponente von Vergewaltigung und dass man dann missbraucht wird dem Feind Nachwuchs zu "gebären" und dabei auch noch qualvoll zu sterben. Ein vielschichtiger Horror. Roboterkörper kommen nicht in diese Situation... Müssen sie auch nicht. Spannend ist, wie das Mädel seinen Bruder beschützen will und kann. >Warum warum zur Hölle reagieren alle auf außerirdische Wesen so indifferent? Die breite Öffentlichkeit wusste im Jahr 2120 nichts von Xenomorphen oder anderen intelligenten Lebensformen. Nur die Firmen hatten bereits Proben gesammelt und entsprechendes geheimes Wissen. Im Jahr 2122, also zwei Jahre später, trifft die Nostromo auf ein Alien und dort weiß ebenfalls niemand etwas von ihrer Existenz. Und schon wieder Quatsch: Ash wusste natürlich davon. Hast du den Film überhaupt gesehen bzw. verstanden? >Das bedeutet, der Absturz der USCSS Maginot muss von den Firmen als gewöhnlicher "Verkehrsunfall" vertuscht worden sein. Nach zwei Folgen von insgesamt acht ist das eine gewagte Aussage. >Zivilisten, die etwas gesehen hätten, konnten also nicht überleben, um davon zu berichten. Nun aber landet ein ganzer Zoo von Xenomorphen und andere außerirdischen Wesen wie auf der Erde und die Protagonisten, welche sie sehen, reagieren, als wäre es einfach eine belanglos kuriose Entdeckung wie ein dreibeiniger Hund. Dabei müsste es eine weltbewegende Sensation sein. Noch passiert alles im abgestürzten Raumschiff bzw. dem Turm und es ist noch nichts nach draußen gedrungen. Wovon soll die Welt bewegt sein? >Kinder in Roboterkörpern werden ständig mit zerfetzten Leichen und Horror konfrontiert, der sie in diesem Alter eigentlich traumatisieren und emotional zerstören müsste. Stattdessen reagieren sie locker oder nur leicht verschreckt. Da muss ich meine Suspension of Disbelief auf das Maximum hochschrauben. Es wurde doch gesagt, dass die Steuerung der Gefühle über Hormone (noch) nicht richtig funktioniert. >Und sonst? Bereits in der zweiten Folge hat die Serie Längen. So etwas erwarte ich erst in einer zweiten Staffel, nicht direkt zu Beginn. > >Natürlich könnte ich froh sein, dass es überhaupt neuen Content aus dem Alien-Franchise gibt. Aber das hier ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich werde die Serie trotzdem zu Ende schauen, um mitreden zu können Gute Idee. Und schau am besten auch gleich die anderen Filme. Vielleicht verstehst du dann auch was davon. |
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