| Asura 阿修羅のごとく(Japan 2025) [Serie][Netflix] |  |
Der zeitliche Rahmen der Serie spielt Ende 70er Anfang 80er in Tokio.
Vier Schwestern erfahren durch einen beauftragten Detektiv, dass ihr Vater abseits der eigentlichen Ehefrau noch eine heimliche Geliebte trifft, mit der er einen jüngeren Sohn hat.
Mit dieser neuen Information konfrontiert versuchen die charakterlich unterschiedlichen Schwestern umzugehen.
Dabei beleuchtet die Serie jeweils die verschiedenen Lebensentwürfe und Alltagssituationen der Vier, in denen sich ebenfalls Brüche, Lebenslügen und Heimlichkeiten finden, derer sie sich mal mehr und weniger bewusst sind, und die in Gänze und Gesamtheit ein Stück weit das Wesen der Frauen ausmachen.
Was ich sehr mochte und geradezu stark fand, ist wie diese Frauen erst archetypisch charakterisiert und dann im Laufe der Serie so umfassend porträtiert werden, dass die eigentliche intime familiäre Geschichte eine größere gesamtgesellschaftliche Dimension bekommt, welche so wunderbar heilend als auch zukunftsweisend ist.
Wie hier mit Schicksalsschlägen, emotionalen Kränkungen, Verletzungen und Narben umgegangen wird, wirkt beeindruckend mutmachend und lebensbejahend.
Sehr großen Anteil an der einnehmenden Darstellung der Serie haben natürlich die durchweg herausragend agierenden SchauspielerInnen, die gerade im Hauptcast mit Rie Miyazawa, Machiko Ono, Yu Aoi und Suzu Hirose perfekt besetzt sind.
Es sind zwar nur 7 Episoden von je 1 Stunde Lauflänge, aber was qualitativ in Szenen und Dialogen schauspielerisch jeweils darin gezeigt wurde, bot immer genug emotionales Kopfkino für mehrere Tage, um zu reflektieren und Dinge für sich selbst zu ordnen.
5/5
[https://asianwiki.com/images/4/4f/Asura_N-p.jpg]
[https://youtu.be/-FgZ7-f-iZ4]