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| Autor: | Random_H | ||
| Datum: | 26.02.25 21:08 | ||
| Antwort auf: | Sammelfrage von Nehemia | ||
>Transformer ist doch auch nur ein Superhelden Film. Eine höhergestellte, weit überlegene Entität kümmert sich um die Probleme der Welt, verhält sich rechtschaffen und "gut". Das ist doch vollkommen beliebig austauschbar. Ob da jetzt ein LKW die Welt rettet oder ein Kasper in Strumpfhosen. Der Mist ist also der Gleiche nur im anderen Gewand. Es geht doch nicht um thematische Parallelen. Und ich würde sogar widersprechen, dass die Thematisch alle gleich sind. Allein die ersten drei Captain America Filme sind komplett unterschiedlich. Black Panther (den ich nichtmal besonders gut finde), macht ein paar interessante moralische Fässer zum Thema Rassismus auf. Ant-Man ist ein Heist-Movie, Guardians of the Galaxy Pulp-Sci-Fi. Aber selbst, wenn sie thematisch alle gleich wären, würde ich anbringen, dass bei Transformers die Dialoge dümmlich und die Plotstruktur nicht gegeben ist. Die sind trotz viel Bummbumm einfach langweilig. Man kann auf demselben Thema einen guten oder einen schlechten Film machen. >Ich hab da tatsächlich andere Ansprüche, das soll NICHT wertend sein! Du kannst jeden Superheld beliebig austauschen. A) werden sie ohnehin zum Großteil mit einer Maske oder Anzug versteckt. Du, jeder Film ist zu was anderem gut. ;) Ich schaue auch viel Arthouse- und Indie-Zeug (Past Lives ist vermutlich mein Lieblingsfilm der letzten Jahre, ich feiere Denis Villeneuve - wenngleich eher Prisoners/Arrival/Blade Runner als Dune). Aber wenn es um Blockbuster geht, gibt es Filme, die machen das besser und solche, die es schlechter machen. Sly Stallones Expendables-Streifen sind weniger aufregende Men-on-a-mission-Actioner als Mission Impossible. Klar, im MCU habe ich gerade seit Endgame selbst oft das Problem, dass alle einfach nur gut im Prügeln sind. Aber das war längst nicht immer so. Die Figuren haben alle ihr eigenes Ding, Traumata, Werte. Einen Cap und einen Tony Stark tauschst Du nicht einfach gegeneinander aus. Spidey und den Winter-Soldier auch nicht. >B) Ist, für mich, jeder Schauspieler beliebig austauschbar. Jake Gyllenhall hättte mit Sicherheit einen ebenso guten Iron Man abgegeben wie R.D. Jr. Sein Charackter war gut und witzig geschrieben, das hätte auch jemand anders so umsetzen können. Trifft auf jeden Film zu. Und ich würde trotzdem sagen, dass RDJ die perfekte Besetzung war. Genau wie Chris Evans für Cap. >Mir fällt kein Superheld ein (ich habe aber auch nicht alle Filme sehen müssen) der nicht von irgendeinem anderen Schauspieler hätte gespielt werden können. Vielleicht noch der Joker aus DK, die Darbietung war, für mich, wirklich Kunst. Aber ich kann auch nicht sagen, ob ein anderer es schlechter gemacht hätte oder vielleicht sogar besser, es ist da schwierig meinen eigenen Horizont zu sehen, geschweige denn darüber hinaus. > >Kannst du (ihr) mir einen Superheld (Gott das Wort ist schon so kacke) nennen, den man ohne einen bestimmten Schauspieler nicht hätte verfilmen können? Eine Begründung wäre super ;) Was ist das denn für eine Frage? Es gibt für jeden Charakter, genreübergreifend, bessere oder schlechtere Besetzungen. Es sprechen auch für jede Rolle sehr viele Schauspieler vor, von denen regelmäßig mehr als einer in die engere Auswahl kommen. Laurence Olivier hätte ich als Don Corleone auch gerne gesehen. :) >Und was bedeutet für Euch Qualität? Wenn man dem Film nicht ansieht, dass alles CGI ist oder Greenscreen (obwohl man weiß, dass es genau das ist)? Die Story? Ich weiß nicht, ob wir hier nicht aneinander vorbeireden. Ich würde niemals sagen, dass die Marvel-Streifen die besten Filme ever sind. Nur, dass die Marvel-Phasen 1 bis 3 unterm Strich cool waren und ich es immer doof finde, wenn die schlechtgeredet werden. Das sind keine wertlosen Filme, sondern zum Teil sehr gut gemachte, extrem unterhaltsame Sommer-Blockbuster und einige meiner liebsten Erlebnisse im Kino. Ansonsten: CGI/Greenscreen ist ein Werkzeug und damit erstmal wertfrei. Ich persönlich fand zB Alien Romulus auch nicht gut. Ich mochte den Anfang, vereinzelte Sequenzen und die Art, wie er gemacht war - wenn Du es "Qualität" nennen willst, dass er überwiegend auf physische Effekte setzte, dann bitte. Das machte aber die Geschichte für mich nicht weniger ärgerlich. Die hat für mich einfach nicht funktioniert. Da ist mir ein Ant-Man (1), den man zwar schnell vergessen hat, sich aber bei dem, was er versucht, auch nicht verhebt und einfach funktioniert, zehnmal lieber. Solide Unterhaltung einfach. Wie gesagt (und sorry, wenn das jetzt viel und konfuser Text war, bin gerade zu müde, um das zu strukturieren). Viel im Marvel Universum bis 2019 war Fastfood, einige Filme aber fantastische Kinoerlebnisse. Alle trugen ein bisschen was zur übergeordneten Geschichte bei und dass es sich aufeinander bezog, hat Spaß gemacht. Das war einfach mehr Summe seiner Teile. Wenn man mal nachzählt... die Cap-Trilogie, drei der vier Avengers Filme, einer von drei Iron-Mans, einer der drei Thors, eineinhalb Guardians of the Galaxy waren einfach tolle Filme, die im Kino viel Spaß gemacht haben. Und das ist schon fast die Hälfte der ersten 12 Jahre MCU. Bestens, Alex |
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