Thema:
Brauchen nicht, aber es ist schön sie zu haben flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:20.02.25 10:21
Antwort auf:Brauchen wir Filmkritiker? von kellaabaa

Zumindest einige. Wie Pezking "brauche" ich eigentlich nur die Jungs von RedLetterMedia als filmische Instanz. Sie wirken authentisch, haben einen speziellen Vibe und haben Ahnung von der Materie.

Mir geht es nicht darum, meine Meinung über einen Film in Form eines Reviews gespiegelt zu bekommen. Oder einen Film aufgrund eines Reviews sehen oder nicht sehen zu wollen. Mir geht es in diesem Kontext darum, deren Meinung zu hören und ggf mal einen Film mitzunehmen, den ich sonst vielleicht nicht gesehen hätte. Aber eine Filmkritik zu lesen/schauen und dann zu entscheiden ist bei mir eher die Ausnahme. Sogar bei RedLetterMedia.

Ich finde es nämlich deutlich interessanter, Meinungen und Stimmungen über den Film DANACH einzufangen. Sei es hier im Maniac oder eben auf YouTube (RedLetterMedia, Die Filmanalyse). Habe ich was verpasst? Gibt es noch eine andere Lesart des Films, den ich gerade gesehen habe?

Das Problem: Es erfordert einiges an Zeit, sich als Zuseher einzuarbeiten und dann wirklich Filmkritiker des Vertrauens zu finden. Diesen Aufwand will ich mir nur begrenzt antun, ehrlich gesagt. Deswegen haben es neue Filmkritiker bei mir schwer. Denn sobald ich merke, dass jemand von der Materie keine Ahnung hat, kann ich die Filmkritik nicht mehr ernst nehmen. Und viele machen das leider auf diesem Niveau: was gefällt mir subjektiv und was kann man ein bisschen objektiver verorten? Da muss die Balance stimmen, denn nein, auch bei den schönen Künsten ist nicht immer alles rein subjektiv.

Ich persönlich brauche also immer einen gewissen Anhaltspunkt, um mich mit einer anderen Meinung überhaupt beschäftigen zu wollen. Gerade im Internet ist das schwer. Und abgesehen vom Maniac Forum, RLM, Filmanalyse und vielleicht noch 2-3 andere sind für mich andere Filmkritiker absolut nicht interessant/relevant.


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