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| Autor: | sYntiq | ||
| Datum: | 20.02.25 10:05 | ||
| Antwort auf: | Brauchen wir Filmkritiker? von kellaabaa | ||
Auf der einen Seite denke ich wir brauchen Filmkritiker. Gibt immer mal wieder Filme die ich entweder gar nicht mitbekomme oder nach Trailern und Beschreibung einfach null Interesse dran habe. Es kann aber durchaus seine dass Filmkritiken mich dann doch neugierig machen und ich hab so schon den einen oder andere Film begeistert geguckt wo ich einfach von den offiziellen Infos die vorher bekannt waren fest davon ausging dass das gar nichts für mich ist. Auf der anderen Seite brauch ich Filmkritiker aber auch nicht: Wie viele Filme ich schon gesehen habe die mir gut gefielen aber bei diversen Kritikern als "überflüssig", "verschenkte Lebenszeit" etc. angesehen wurden... Ich denke man sollte sich lieber selbst eine Meinung bilden anstatt sich da von anderen beeinflussen zu lassen oder gar direkt die Meinung des Kritikers zu übernehmen. Auch habe ich manchmal das Gefühl dass einige Filmkritiker den Film den sie da kritisieren gar nicht richtig geguckt haben oder beim gucken lieber mit dem Handy gespielt haben oder so. Da wird dann zB. ein Film schlechtgemacht weil die Story so abstrus sei und nichts erklärt wird etc. und ich guck den Film selbst, versteh die Story und denke ständig "Okay, Kritiker X hat sich aufgeregt dass Y nicht erklärt werden würde. Aber genau das wurde hier gerade im Film lang und breit erklärt, nach 10Minuten Laufzeit"..."Ah, Charakter B sagt gerade sogar was seine Motivation für die folgenden Aktionen ist. Warum behauptet Kritiker Y dass man gar nicht weiss warum Charakter B tut was er tut?" usw usw. Bei manchen Kritikern merkt man auch dass sie schon voreingenommen in einen Film gehen. "Ich mag Regisseur/Darsteller/Genre/etc. nicht also weiss ich schon vorher dass der Film schlecht ist. Ist erst dann doch nicht schlecht such ich mir halt irgendwelche hanebüchene und unwichtige Punkte raus die ich kritisieren kann damit ich dann auch sagen kann das der Film wirklich schlecht ist! Einen persönlichen kleinen "Hass" habe ich auf David Hain. Nein, nicht wirklich Hass. Sympathischer Typ. Ist eher so dass ich das Gefühl habe dass sich eine gute Freundin von mir SEHR von seiner Meinung beeinflussen lässt. Wenn sie an einem Film plötzlich absolut kein Interesse mehr hat, egal wie sehr die Story etc. eigentlich ihr Fall sein könnte, dann kann ich mir sicher sein dass es zu dem Film ein Behaind-Video (oder Eintrag von ihm auf Letterboxd) gibt wo er den Film schlecht findet... Beispiel: Marvel Filme. Sie kennt nur eine Handvoll Marvel Filme. Hatte mit allen davon Spaß. Nicht tiergehendes aber schöne Popcorn-Unterhaltung. Ich würde furchtbar gern mit ihr zusammen nach und nach die ersten 3 Phasen gucken. Anfangs fand sie die Idee gut aber es fehlte die Zeit. Dann entdeckte sie Behaind. Dann verflog ihr Interesse: "Hmm..neee, Marvel..weiss nicht..." . Je mehr Hain sie sah oder hörte, desto negativer wurde ihre Meinung über Marvelfilme. Ich hab den "Plan" nie forciert sondern spreche das nur alle paar Monate mal an wenn wir über Filme reden die wir zusammen gucken wollen/könnten. Inzwischen steht für sie aber, ohne irgend einen andere Marvelfilm geguckt zu haben fest dass, (überspitzt formuliert) Marvelfilme Sondermüll für hirnlose Idioten sind. Also..ganz generell alles wo Marvel draufsteht. Obwohl es halt eigentlich mal den einen oder anderen Phase 1 oder Phase 2 Film gab der ihr sehr gefiel. Aber..das sind dann, wenn ich sie drauf anspreche halt die berühmten Ausnahmen aber alles andere (was sie nie gesehen hat) ist hirnloser Mist. Mittlerweile ist sie da auf einem Level wo ich den Plan auch aufgegeben habe. Ich kenne sie lang genug um zu wissen dass ihr, wenn wir die Filme gucken würde, diese schon "rein aus Prinzip" nicht mehr gefallen würden. |
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