| Toller Film |  |
Erinnert mich auch ein Stück weit an eine Phase wo ich mit mir und dem ganzen Drumherum trotz einfacher Verhältnisse absolut im Reinen war.
Hab im Kino gearbeitet, wo man zwischen den Rollen von Einlass und Säuberung der Säle und Gehbereiche, Kinokasse, Fresskasse oder Telefonservice wechselte.
Die Arbeit hatte ich komplett im Griff und es war auch sehr befriedigend wenn ich an Wochenenden, wo ein fetter Blockbuster am Start war, was halt speziell an der Fresstheke zu Kriegszuständen führte, wie ein Tier performt hab, und bei der Kassenzählung am Feierabend nicht nur die höchsten Einnahmen sondern auch einen Fehlbetrag von Null hatte.
Bis heute frag ich mich was ich mir da eigentlich antue weil vieles an persönlichem Belastungsgefühl und den Tagen wo man schwer aus dem Bett kommt, auf die Komplexität des Berufs rückführbar ist, und der Job auch in der Freizeit häufig im Kopf rumspukt.
In diesem anderen Lebensentwurf war ich zwar arm, aber glücklich und ausgeglichen.
Schöner Film der bittersüß an diese Zeiten erinnert und wiederholt die Frage aufwirft ob man selbst in so einem Modell nicht doch erheblich glücklicher wäre.