| Re:So, geschafft. Mein Fazit (Spoiler!) EDIT |  |
>Ich will jetzt ungern ne alte Diskussion aufwärmen, aber das könnte evtl zum Teil auch daran liegen dass die Serie zu Beginn noch als "low fantasy" durchging und sich später zu "high fantasy" wandelte?
Nein, es liegt daran, dass es von einer intelligenten zu einer dummen Serie wird, in der viele Entscheidungen der Charaktere keinerlei Sinn mehr ergeben, wenn man über sie kurz nachdenkt. Die High-Fantasy-Elemente und damit die Schauwerte werden meiner Meinung nach primär nur deshalb mehr, um genau das zu übertünchen.
Ich halte übrigens deshalb bereits Staffel 7 nicht unbedingt für viel besser als Staffel 8. Für mich persönlich begann der Abstieg allerdings bereits in Staffel 5, als Dorne eigentlich nur deshalb eingeführt wurde, um Jaime mehr zu tun zu geben. Die ganze Storyline, die so gut wie nichts mit Dorne im Buch zu tun hat und die Motive mancher Charaktere um 180 Grad dreht, hätte man problemlos für eine bessere Serie streichen können. Eventuell hätte man dann ja später sogar Zeit gehabt, das Ende zu optimieren.
Einer der größten Sargnägel für mich war aber die "Terminator"-Szene mit Arya in der sechsten Staffel, da dies absolut bewies, dass die Showrunner die Vorlage eben in keinster Weise verstanden haben. Die Zerstörung der Großen Septe von Baelor und ihre Folgen am Staffelende ist dann auch das letzte Ereignis in der ganzen Serie, dass sich für mich wie etwas anfühlt, das auch nur ein bisschen auf dem Originalautor basiert.
Das ist halt umso tragischer, weil die Serie so gut begann und es wohl nie einen Abschluss der Bücher geben wird. Da lässt es sich einfacher ertragen, wenn Sachen wie die "Das Rad der Zeit"-Serie (wo die Bücher immerhin abgeschlossen sind) gleich schwach beginnen und sich eventuell noch steigern können (was leider meiner Meinung nach nicht geklappt hat).