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| Autor: | token | ||
| Datum: | 18.11.24 09:26 | ||
| Antwort auf: | Finale Frage von MattR | ||
> wieso bringt er den Jungen um, lässt aber die Freundin und die Mutter am Leben. Er macht das doch um nicht erpressbar zu sein?[h:] > Jepp, das ist nur Gelaber als er den Jungen ins Jenseits schickt. Die in meinen Augen entscheidenden Sätze sagt er kurz vorher. Da reflektiert er kurz was der Junge alles gesehen, wo er ihn reingelassen hat. Und er reflektiert ebenfalls die Rolle welche der Junge bei seinem vermeintlichen Triumph gespielt hat. Der Junge kennt seine Schwächen und Abgründe. Dass er Oz für diese nicht verurteilt und loyal ist und ihn gar als Familie bezeichnet spielt keinerlei Rolle. Denn für Oz sind solche Dinge komplett egal, er sucht keine Partner, er lässt jeden Partner ohne auch nur mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen wenn es seinen Zielen dient. Er sucht auch keine Freunde, keine Verbündeten und auch keine Familie. Herrje, er bringt selbst seine Geschwister um, um die Aufmerksamkeit seiner Mutter für sich alleine zu haben und zeigt dabei nicht mal im Entferntesten den Anflug von Reue oder Empathie für seine Mutter. Auch seine Mutter ist ihm Schnuppe, sie ist wie alle anderen nur ein Zweckvehikel für seine eigene Geltungssucht. Oz geht es in jedem Augenblick nur um Oz. Andere Menschen sind einfach nur Spiegel in denen er sich selbst betrachten möchte, und in diesen Spiegeln möchte er ein gewisses Bild von sich sehen. Hierbei ist der Junge am Ende der Reise ein zerbrochener Spiegel und genau das ist das Problem. Er kennt seine Schwächen und er sieht ihn für sich als Retter. Aber Oz will kein Retter sein, er will der Boss sein der keine Schwächen hat. Der Junge gibt ihm ja kurz ein anderes Spiegelbild, sagt, du hast den Strom wieder angeschaltet. Und Oz schmeichelt das nicht, er erkennt einfach nur den Wert dieses Bildes und nutzt es direkt als Verhandlungsmasse. Willst du so von den Menschen gesehen werden Herr Stadtrat? Kannste haben, ich will was anderes. Der Junge musste auch schnell eine Entscheidung treffen als Oz den Stadtrat bearbeitet, und genau diese Handlung ist der entscheidende Schlüssel zum Triumph. Aber damit ist es auch nicht sein alleiniger Triumph, genau das will aber Oz, ER, der all das ALLEIN geschafft hat, ohne Hilfe, schau mich an Mama, schau dir mein Werk an und lobpreise mich. Was Oz zum Jungen sagt als er ihn kalt macht würde ich nicht großartig anders einwerten wie den Tanz mit seiner Prostituierten. Er macht sich was vor und belügt sich selbst. Und räumt im gleichen Zug die Hindernisse aus dem Weg die das Bild welches er von sich selbst sehen möchte verzerren. Deswegen muss der Junge sterben. Die Prostituierte hingegen ist nicht wie der Junge Idealistin sondern eine Opportunistin. Oz gibt ihr Geld und sie gibt ihm im Gegenzug alles was er dafür haben möchte, egal wie kaputt es ist. |
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