| Pretty Woman meets Uncut Gems: Anora (Film, Sean Baker) |  |
Sean, wer?
The Florida Project
Florida, was?
Egal. Jedenfalls läuft aktuell der neue Sean baker in den kinos - und gleichzeitig der schönste liebesfilm seit sehr langer Zeit.
Inhaltlich möchte ich zumindest nicht zu viel verraten. Er wird als modernes pretty woman beschrieben, was den Film imo zu flach bewirbt.
Er hat ein ganz tolles, auf den ersten Blick weird zusammengewürfeltes ensemble (u.a.
bestehend aus Russen und Armeniern), ist eine Mischung aus Charakterstudie, Roadmovie und hat gleichzeitig eine Ernsthaftigkeit und einen Humor, der mich teilweise in den Sitz gedrückt hat. Er bricht auch mit sehgewohnheiten und Vorurteilen, wie so ein liebesfilm auszusehen hat.
Optisch wie alle Sean Baker Filme gefühlt im halb Dokumentar-Stil, aber auch gleichzeitig sein "wertigster Film". Am Anfang geht's um nichts, am Ende um alles. In der Mitte situationskomisch wie tangerine LA.
Ja, die Hauptdarstellerin muss man hervorheben. Die ist supersuper. Aber es ist eben keine sehgewohnte one woman show wie in anderen Hollywoodfilmen dieser Prämisse. Chemie der darsteller untereinander fühlt sich echt, und nicht gespielt an.
Ich hätte dem treiben noch ewig weiterschauen können. Freue mich auf einen re-watch.
Unbedingt im o-Ton anschauen. Vielleicht bakers bester Film.
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