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Autor: | Pfombo | ||
Datum: | 04.11.24 22:30 | ||
Antwort auf: | Re:Alter, magus, Doppel-high-five! von magus | ||
>>>Oh doch. Es wurde kräftigt dagegen gehalten. Ich war Jahrelang teil dieses Dagegenhaltens auf Facebook, Twitter & und auch hier. >> >>Tik Tok ist heute der heiße shit und da haben AFD und Co Deutungshoheit. > >Dafür sind wir Hippies einfach nicht Hip genug. :( > >> >> >>> >>>Warum ich das einwerfe ist ja die Frage hier im ganzen Ast und den Unterästen: Warum verteufeln wir jeden, also auch, um bei meinem Beispiel von 2015 zu bleiben, alle PEGIDA Mitläufer kollektiv zu Nazis. >>> >>>In den Jahren nach 1945 haben hundertausende oder Millionen Deutsche nach und nach einen Persilschein bekommen und wurden "entnazifiziert" per dekret obwohl sie Hitler gewählt und den beklatscht haben. >> >>Sonst hätte man keinen Marshallplan umsetzen könnne. ;-) >> >>> >>>Heute organisieren die neuen Nazis wieder Demos mit teils berechtigten und teils irrationalen Aufhängern und tausende Marschieren mit. Statt nur die Organisatoren und Hetzer zur Rechenschaft zu ziehen, zeigen wir auf die ganze Bewegung und sagen einfach "Nazis". Ich glaube, das hätten wir damals besser lösen können und sollten vielleicht mal ein wenig drüber nachdenken, ob dieses "Gegenhalten" wirklich immer für alle gilt. Das sag ich als derjenige der damals den Pegida Thread aufgemacht hat mit der Frage was da los ist im Osten und selbst nicht schlauer war. Die Hardliner "Wer mit Nazis mitläuft" Sprüche gabs nämlich damals schon und medial wurde ein Gabriel ja zerpflückt weil er gewagt hat den Sorgen der Bürger zuhören zu wollen. >> >>Gabriel wurde auch zerpflückt, weil er Nazis als das bezeichnete, was sie sind: "Pack" >>Die AFD gewann umso mehr Stimmen je radikaler und widerlicher sie ihre Positionen vertreten haben. >> >>Klar laufen da Leute mit, die keine neuen Lager eröffnen möchten, aber wir haben in Deutschland, insbesondere in Ostdeutschland schon ein deutliches Problem mit latent völkischen, rassistischen Grundeinstellungen. >>> >>>Die Frage ist also, ob, aufgrund immer weiter erstarkender rechter Parteien, unsere Taktik nicht vielleicht, zu mindestens ein wenig, angepasst werden sollte. Moderne Zeiten erfordern moderne Mittel und irgendwie hab ich das Gefühl das wir sonst Gefahr laufen uns in eine Sackgasse zu manövrieren. >> >> >>Keine Ahnung. Bei dem Thema dreht man sich sowieso nur im Kreis. Ich habe kann auch in meinem Bekannten/Familien/Freundeskreis darüber offen reden und sie geben mir Recht, ich geben ihnen teilweise Recht, aber es hält sie mittlerweile nicht davon ab ihr Kreuz bei der AFD zu machen. >> >>Stattdessen: Wird schon nicht so schlimm werden. Ich glaube einfach, die AfD hat in weiten Teilen Ostdeutschlands nicht mal überall den Ruf einer rechtsextremen Partei und wird viel ungefährlicher wahrgenommen als in unserer Bubble. [https://youtu.be/BPxUcA4651o?si=Q9SVD2lIBobjZ7b8] Doku von ARD Monitor "Jugend auf dem Weg nach rechts", 19 Minuten. Die sind da echt entspannt und kaum jemand scheint die als bedenklich zu sehen. "Joa, is schon so bisschen rechts, aber nee, is so'n Mittelding, das passt schon." Komplett andere Wahrnehmung. >Ja, das Problem ist auf jeden Fall vielschichtiger und komplexer als das es mit einem simplen sich gegenseitig zuhören gelöst werden kann. Die Probleme im Osten wird man damit jedenfalls nicht lösen können. Nee, glaub ich auch nich. Ganz nachvollziehbar fand ich auch ne Argumentation, nach der es in manchen ostdeutschen Regionen halt superwenig Beschäftigungsangebote für junge Leute gibt, und rechte Gruppen teilweise das einzige is, wo du dir in dem Alter die Zeit vertreiben kannst. Und wenn deine Freunde da sind, gehste halt mit. Du hast mehr oder weniger gar keine Alternative. Weiß nich, ob das wirklich so is, klingt aber wie ein plausibler Zusatzgrund. |
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