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Autor: | FS | ||
Datum: | 04.11.24 10:53 | ||
Antwort auf: | Exakt von Pfombo | ||
>Also, as a black woman with large breasts, I find it absurd that I can make an elf with African features in a world where Africa doesn't exist, but I can't have large breasts. I can even remove my breasts, but I guess my natural body is just too shamefully lewd for this climate. Das hat es für mich am besten getroffen. Mich stören Transgender oder sonstige LBGTQ+ Optionen in Spielen nicht, im Gegenteil, finde ich gut. Mich stört, wenn es dann aber keine oder eingeschränkte CIS Varianten mehr gibt. Wenn ich einen Typen wie Conan der Barbar spielen will, also hypermaskulin mit für normale Menschen unerreichbaren Muskelmassen oder eine halbnackte Elfe mit langen Beinen, XXL Brüsten und Po, also hyperfeminin, dann sollte das eine Option sein. Ich bin für TOTALE Inklusivität. Viele Frauen wählen auch sexy und niedlich aussehende weibliche Figuren. Das ist also nicht nur ein männlicher Wunsch. Es ist ein Spiel, eine Realitätsflucht, eine Fantasie. Wenn ich dick und unsportlich bin, finde ich es toll, wenn ich im Spiel schlank und sportlich bin. Wenn ich hässlich bin, kann ich im Spiel schön sein. Wenn ich blass und rotblond bin, kann ich eine Figur mit dunkler Haut spielen. Das ist die ganze Idee dahinter. Wenn ich happy mit mir selber bin, sollte ich mich selber fast 1:1 nachbasteln können. Das ist, was ich gut finde. Jeder wie er mag, keine Zwänge in die eine oder andere Richtung. Inklusivität heißt für mich auch die "klassischen" bzw. "sexistischen" Varianten zuzulassen. Der Kunde kann dann entscheiden, ob er eher wie Peter Pan oder der Terminator oder Danny DeVito aussehen will. In Dialogen sollte es auch sehr maskuline oder feminine Optionen geben und nicht nur inklusives. Manchmal will man ein mordendes Arschloch spielen, ein anderes mal den guten Paladin in glänzender Rüstung, der nur Gutes tut. Ich bin für die FREIHEIT DER WAHL. Ich will nicht, dass ein Spiel mich zu einer politischen oder sonstigen Meinung "zwingen" will. Ja, es kann sich durchaus in einer Richtung positionieren (indem es z.B. negative Folgen der als schlecht empfundenen Handlungen vorführt), aber wenn man das Gefühl hat, dass man in einem Seminar für Inklusion ist, dann zerstört das nicht nur Immersion, es fühlt sich wie Manipulation an. Das gilt auch für Filme. Wenn eine Story an Ort X spielt und dort gibt es lt. Lore keine Minderheiten, die es in der Realität gibt, dann ist das die Fantasie und völlig ok. Keiner hat gefordert, dass in sagen wir Marvels Wakanda lauter Asiaten und Norweger herumlaufen müssen. Weil die Fantasiewelt nun mal besagt, dass in Wakanda nur dunkelhäutige Afrikaner leben. Das ist ok. Wieso muss man existente Bücher und Lore zwanghaft umschreiben, damit alle Minderheiten sich repräsentiert fühlen (und ich wette oft rollen die genauso die Augen, wenn es mal wieder null Sinn ergibt). Wenn in Herr der Ringe schwarze Elben und Hobbits sind, dann entspricht das halt nicht der Beschreibung in den Büchern. Es ist nicht schlimm und ich mochte den Elben Arondir sehr gerne und Ismael Cruz Córdova war ein Highlight der Serie. Trotzdem entspricht das nicht dem Setting, welches sich Tolkin ausdachte. Ich mag die Serie trotzdem, trotz der viele Unlogik. Ich finde nur, dass diese "forced inclusion" irgendwie peinlich und nicht organisch passend ist. Es gibt so ein Spruch: "Man erkennt die Absicht und ist verstimmt". Das fasst es gut zusammen wie ich finde. |
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