| Spoiler |  |
>Der Film hätte überhaupt nicht funktioniert mit realistischen, bodenständigen Bösewichten. Hier gings um Testosteron, Schellen verteilen und Mackertum.
Aber die erste Hälfte ist doch schon genau das, wie er sich cool ein Messer reinrammen lässt, dann lässig selbst operiert, nee kein Bock auf deine Kohle, Lebensmittelpunkt Auto als Messihalde, der „Suizidversuch“, die Busfahrt mit geiler totalen, die Schellen auf dem Parkplatz, der Humor mit dem netten Gangster, wie er sie ins Krankenhaus fährt mit dem Hüppel, Full Frontal Love Interest, ich war total am Feiern und hab mich gefragt, ey was los, das ist 10/10 Männerfilm.
Es gibt einen Unterschied zwischen „drüber“ und „daneben“. McGregor würde ich nicht mal einen Baum auf der Schulaufführung der Theater AG spielen lassen, Gyllenhaal hätte allein dafür einen Oscar verdient in den Dialogszenen mit dem Kerl ernst zu bleiben. Wenn du so nen Tüppes hast, kann man imo machen, aber dann bitte auch mit so viel Text wie Ivan Drago. Es kippte IMO total ab, von der tatsächlich irgendwie witzigen Bikercrew zu diesem bizarren Bösewicht, die Rasierszene ey, immerhin hat er dabei nicht auch noch einen Apfel gegessen.
Und dann diese Möchtegern-Knallszenen, Why, war einfach schlecht und hätte es auch nicht gebraucht.
Einfach die Tonalität der ersten Hälfte durchhalten und ich hätte „richtig“ Spaß gehabt, so war‘s imo halb geil und halb Scheiße und unterm Strich dann auch nur kann man machen.
Vielleicht hat man da als UFC-Fan nen anderen Bezug zu, ich fand speziell die Performance von McGregor einfach nur cringe auf eine nur leidlich lustige Weise, auch wenn das jetzt nicht das einzige Problem der zweiten Hälfte war.