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| Autor: | thestraightedge | ||
| Datum: | 15.01.24 08:04 | ||
| Antwort auf: | Rebel Moon von Zack Snyder [Netflix] von Fred LaBosch | ||
Der Film bietet eine recht beliebige Geschichte, ja. Aber ganz ehrlich, ein einfaches "unterdrückte Gute machen Aufbegehr gegen allmächtige Böse" darf halt auch mal sein und funktioniert. Ich muss nicht jedes Mal hochtrabende Zeitreisenabenteuer, abgefahrene Ideen, verkopfte Charakter o.ä. haben. Manchmal reichts, wenn eine hochgestylte Protagonistin in Zeitlupe irgendwen fertig macht und die Dynamik in der Truppe stimmt. Das ganze Onboarding des Teams fand ich super. Vom Farmerplaneten zum Westerndorf, hin zur Cyberpunk-Mine und später zum Hochkultur-Stern fand ich super inszeniert. Die Bösewichte sind voller Klischees, aber auch das ist für mich iO, denn das passiert ja nicht versehentlich. Über allem steht die Inszenierung. Die tollen, gemäldeartigen Stills, die Zeitlupenaction mit immer präzisen Moves oder auch die Kriegs-Interlude, wo so viel passiert, sind einfach topp. Die Technik ist ebenfalls super, alles hat Wucht und Wumms, als eines der Raumschiffe gegen Ende abschmiert hat mein Sub das Sofa verschoben, und alles wirkte so gewichtig und schwer. Das ist inhaltlich kein Überflieger, aber vom Gesamtpaket her ein toller SciFi Film, der vom DC vermutlich noch einmal massiv profitieren wird. Ich habe manchmal den Eindruck, dass Zack bei den Kritikern einfach auf der Shitlist gelandet ist und so ein Film von einem unbeschrieben Blatt gemacht ganz anders ankommen würde, als "Sleeper Hit" usw. Wir ühlten uns blendend und ohne Längen unterhalten. |
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