Thema:
Das De-Aging war teilweise beeindruckend flat
Autor: Nehemia
Datum:19.12.23 11:02
Antwort auf:Besser als befürchtet, aber immer noch kein von Sidewinder

Bei The Irishman sah das fürchterlich aus, bei Indy zwar immer noch erkennbar aber um LÄNGEN besser. Beeindruckend, wie sich das entwickelt hat, irgendwann wird "The Running Man" halt doch Realität.

Fand den Film nicht so schlimm wie Teil 4 und bemerke, es liegt nicht am Film, es liegt an mir bzw. an meinem Alter. Wilde Verfolgungsjagden sind einfach nichts mehr für mich, ich hab bei dem Film diverse Action Szenen geskippt weil man eh schon alles gesehen hat und bei einem Indy da jetzt keine Innovation zu erwarten war.

Ich bin auch nicht sicher, ob Ford den grumpy old man spielen musste oder einfach er selbst war.

Das Ende hätte ich mir anders gewünscht, ich hätte es Indy gewünscht, ein der Zeit zu bleiben, anstatt ihn wieder ins Jetzt zu schleifen, nur damit man noch eben Karen Allen einbauen kann. Gut schlimmer wärs gewesen wenn Disney seinen Sohn reanimiert hätte, den mochte ja nun wirklich niemand. Die Idee einer ultimativen Reunion ist ja auch nur für uns ältere Interessant denke ich mal, trotzdem hätte ich lieber einen glücklichen Indy gesehen.

Gestört hat mich ein bisschen, wie Indy lebt. Das sah nach muffiger Sozialbau Wohnung aus, warum man so lebt als Professor...keine Ahnung. Ich hätte mir Indys Heim eher als halbes Museum vorgestellt mit persischen Akzenten vielleicht. Ich hab nicht gegoogelt bin mir aber sicher, dass Jones in den anderen Filmen nicht so schäbig gelebt hat.

Ziemlich sicher aber ist, dass ich den Film nicht mag, weil ich weiß, es wird der letzte Indiana Jones gewesen sein, und gemessen an den Schauspielern stelle ich fest: ich werde alt. Als ich John Rhys-Davies gesehen habe bin ich fast erschrocken. Und die eigene Sterblichkeit so ins Gesicht gerieben zu bekommen ist nicht schön. Zumindest für mich.


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