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| Autor: | Knight | ||
| Datum: | 13.08.22 08:35 | ||
| Antwort auf: | Prey (2022) [Film] von Fred LaBosch | ||
c'n'p von Letterboxd: Sehr vieles spricht für Prey. Nach dem peinlichen Ausrutscher The Predator dachte ich eigentlich schon, die Franchise hätte ihr unrühmliches Ende erreicht. Eine Sackgasse, aus der man sie nicht mehr würde herauswinden können. Doch mit Prey fand man einen Ausweg. Ein unverbrauchtes Setting - in der Vergangenheit angesiedelt, bei den amerikanischen Ureinwohnern. Eine junge Comanchin gegen den ultimativen Jäger. Hörte sich sehr gut an. Nun, der Streifen macht vieles richtig gut. Optisch überzeugt er über weite Strecken hinweg mit wunderschönen Aufnahmen direkt aus der Natur. Es bringt dem Gefühl von Realität und Glaubwürdigkeit des Geschehens soviel, wenn auf Greenscreen möglichst verzichtet wird. Davor hatte ich am meisten Angst, da mich der künstliche Disney-Look nur noch endlos langweilt. Gut dürfen die Fox Studios hier einen eigenen Weg gehen. Ein besonderes Lob gebührt Amber Midthunder. Sie spielt ihren Part mit Leidenschaft, glaubwürdig und ohne nervige Attitüde, welche man aktuell nur allzu gerne mit starken, weiblichen Protagonisten gleichsetzt. Leider zollt ihr das Drehbuch dabei zu wenig Respekt und lässt sie für meinen Geschmack einmal zu oft als Opfer dastehen. Ganz verzichten hätte ich auf die weissen Gegenspieler im zweiten Akt können. Die ziehen nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich. Da hätte ich viel lieber eine ausgefeiltere Jagd zwischen dem Predator und Naru bzw. ihrem Stamm gesehen. Ein paar Ungereimtheiten weniger, Verzicht auf den bösen, weissen Mann, weniger Zufälle und mehr Vertrauen in die Protagonistin hätten Prey zu einem richtig starken Film machen können. Trotzdem eine Fortsetzung, die ich mir bestimmt irgendwann einmal nochmals ansehen werde. |
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