Thema:
Auch ohne rosarote Brille ziemlich meh (Spoiler) flat
Autor: Sunspecter
Datum:13.08.22 05:08
Antwort auf:Prey (2022) [Film] von Fred LaBosch

Man kann über Mel Gibson sagen, was man will: Aber der Mann hat mit Apocalypto den mit Abstand handwerklich besten Predator Film abgeliefert.

Prey selbst war viel zu clean und künstlich. das lag nicht nur an den schlechtn CGI Animals, sondern am ganzen Look and Feel. CGI Blut hat mir den Rest gegeben. Dazu die Soundeffekte ausm Computer.

Der Immersionskiller war für mich, dass die indigenen Darsteller in feinsten AmiSlang geredet haben. Bei der Story hätte es auch eine Zeichensprache getan (hätte ich wirklich cool gefunden).

Die comiquesken Franzosen hingegen Französisch ohne Subs.

Zudem mochte ich das Mädel und ihre Motivation irgendwie nicht. Hätte mir auch erhofft, dass sie den geilsten Kämpfer der Galaxis mcGyvermäßig outsmartet - und nicht einfach wegslidet und ihn im 1:1 Kampf fertig macht. Ich meine, wir reden hier vom Predator, der Szenen zuvor einen riesigen CGI Bären mit bloßen Krallen gelegt hat. Hab auch nicht kapiert, wie sie ihn am Ende mit seinen eigenen SciFi Waffen schlägt, wo sie doch Probleme hatte, eine einfache Pistole zu kapieren.

Als der Hund dann plötzlich random mit dem Beil dastand, musste ich sogar kurz lachen. Und ich bin sonst Kandidat für Suspension of Disbelief.

World Building und Maßstab für Weite und Wege hat irgendwie auch nicht gepasst. Generell ein Problem von neueren Filmen, finde ich. Liquorice Pizza hatte das zuletzt fantastisch hinbekommen.

Wundere mich wirklich über die euphorischen Kritiken. Lag das etwa an dem mutmaßlich Miesen Vorgänger Predator? Hab ich ja leider nie gesehen..

Edith: Wie konnte der Bruder den Satz mit dem Bleeding bringen, wenn der Predator doch vorher nie geblutet hat - und wenn, dann hat der Bro das doch nie und nimmer gesehen bzw. nicht an ihn geglaubt!

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