| Re:Manifest (Serie, Netflix) |  |
Gibt es eigentlich eine Bezeichnung dafür, wenn sich das Drama in einer Serie immer weiter steigert, bis es irgendwann nur noch unfreiwillig komisch wird?
Wenn sich für jedes gelöste Problem zwei noch größere auftun?
Wenn die Hauptdarsteller dadurch plötzlich von ganz ok zu nur noch nervig mutieren, oder sich alle nur noch gegenseitig anschreien?
Oder wenn Charaktere so dämlich und unlogisch agieren, dass man sie am liebsten aus dem Fernseher ziehen und durchschütteln möchte?
Ich sag jetzt nicht, dass das alles auf die Serie zutrifft. Obwohl ... doch ... genau das wollte ich damit sagen. Spätestens Staffel 3 ist ganz, ganz furchtbar. Die zwei davor waren aber ok.
Nichts, was man gesehen haben müsste, aber irgendwie atmet die Serie schön diesen 2000er-Mystery-Spirit, anfangs auch mit schnell abgeschlossenen kleinen Problemen, einem Staffel übergreifenden und einen Serien übergreifenden Storyarc.
Aber mit Staffel 3 reißt man das leider alles ein. Und der Serien übergreifende Storyarc bekommt immer mehr einen religiösen Spin, den ich in einer Serie nicht haben will.