Episode 2.01 fand ich ja wie Staffel 1 "nur" okay. Die Folgen 2.02 und 2.03 empfand ich dann wie du als stärker, aber eher wegen des Settings bzw. der Ausgangslage. Nur so richtig gut finde ich VIENNA BLOOD leider immer noch nicht, jenseits von Ausstattung und Protagonisten.
Anmerkungen zu den beiden erwähnten Episoden:
Die Idee eines vermeintlichen Serienmörders, der sich als perfider Attentäter/Staatsfeind entpuppt, der sich als großer Strippenzieher entpuppt, fand ich toll. Nur hat der Handlungsverlauf, glaube ich, oft keinen Sinn ergeben. Viel zu komplexer Plan des Bösen, teils gegen den Wind riechende Dinge (der verdächtig vermummte Zeuge im Balkantheater war BÖSE?! :-) und das irgendwie völlig sinnlose Mädchen. Super auch, wie "vorsichtig" die beiden die Bombe unter dem Tisch hervorholen. :-D
Die dritte Folge war dann mal wieder auch Antisemitismus und damit Foreshadowing aufs Dritte Reich, eingebettet in eine IM NAMEN DER ROSE-Variante. Leider blieb mir das Kloster zu farblos und es passierte zu wenig - Liebermann war nie in Gefahr, musste eigentlich nie spießrutenlaufen und konnte machen, was er wollte. Ein Nachteil von Krimis kann auch sein, wenn es wenige Personen gibt, wodurch die Täter alsbald im Ausschlussverfahren klar sind, so eigentlich auch hier. Wobei ich die Idee von zwei Tätern mochte.
>Gelangweilt hat sich keiner, die letzte Folge fanden wir mit am stärksten, allgemein hatten wir den Eindruck, dass die Epsioden den Fällen mehr Tiefe gegeben haben.
Hm, vielleicht weil mehr Zeit für die Fälle war, weil das Privatleben der Ermittler mir stark reduziert thematisiert vorkam?
>Wenn es was zum ankreiden gibt, dann ist es die letzte "Szene" in der letzten Folge. Es hat sich angefühlt, als wenn die Schreiber gemerkt hätten "So, alles aufgeklärt, alle glücklich, Happy End! Oh warte, wir brauchen einen Aufreger zum Verkauf für die nächste Staffel, falls es noch eine gibt!"
Ja, das war etwas platt, zumal die Beziehung der beiden für mich kein zentraler Punkt der Serie ist (auch wenn sie von Anfang präsent war) und die Frau auch etwas wie die eifersüchtige Dumme dasteht.
