| Conquest (Lucio Fulci) |  |
Bin beim ziellosen Wandern an Halloween durch den Amazon Prime-Dschungel zufällig auf diesen Lucio Fulci Film gestoßen, von dem ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Eine unentdeckte Perle vielleicht? Nun ja ...
Inhalt: Zwei fellbehangene Typen irren scheinbar ziellos, gejagt von einer ausnehmend hübschen Hexe und deren hundeähnlichen Häschern, durch eine völlig uninteressante (das Geld hat noch nicht einmal für irgendwelche Bauten gereicht, keine Burg, keine Stadt, kein Dorf, nichts!), stets rauchverhangene Fantasywelt (was sehr störend ist, da das Bild selbst schon extrem verwaschen ist), stolpern von einem öden Kampf (teilweise in Zeitlupe) in den nächsten, werden gefangengenommen und sofort wieder befreit und benehmen sich ganz allgemein wie ziemliche Idioten, so dass man auch keinerlei Interesse für ihr Schicksal entwickelt. Einer der beiden strahlenden Helden tötet zB ohne mit der Wimper zu zucken einen völlig unschuldigen alten Mann, nur um ihm sein erlegtes Tier abzunehmen und dieses anschließend zu verspeisen. Begründung für den Mord: er will keine Tiere töten. Ok ... Sein Begleiter nimmt es mit einem Achselzucken zur Kenntnis. Dazwischen gibt es von den beiden viele bedeutungsschwangere Blicke in Großaufnahme, unterlegt mit grenzdebilen Dialogen.
Ach ja, einer der beiden Helden hat einen magischen Bogen, der miserabel getrickste „Laser“pfeile abfeuert. Wieso? Keine Ahnung. Wurde vielleicht erklärt? Ich hab’s nicht mitbekommen.
Nach einer Stunde hatte ich genug von dem üblen Stuss (hat 4 Sterne bei Amazon!). Falls eine Story vorhanden war, so habe ich diese verschlafen. Wäre meiner Meinung nach, ein Kandidat für den SchleFaz.
Gore Faktor: Fulci, halt. Gut gemacht, völlig übertrieben (ein Schlag auf den Kopf und das Hirn liegt frei) und stets präsent.
Wertung: 2 von 10 Nippeln, weil die schöne Sabrina Siani während des ganzen Filmes barbusig rumläuft.