| Re:Tja, ein Marvel halt... |  |
>>Dabei ist es definitiv keine schlechte Unterhaltung aber komplett substanzlos.
>
>Es ist aber auch in Ordnung wenn man diesen Anspruch gar nicht hat.
>Tolle Unterhaltung ist ja nicht einhergehend mit Anspruch, Zurück in die Zukunft ist einer meiner Lieblingsfilme of teh ever, aber sicher nichts worüber ich tief ins Nachdenken kommen würde.
>Es ist doch vollkommen okay, das so handzuhaben.
Absolut.
>Davon ab frag ich mich auch, ob die Comicvorlagen so einen Anspruch in der filmischen Umsetzung überhaupt hergeben. Ich bin da kein Comickenner, ist es so dass man da extrem viel liegen lässt? Ich hätte eigentlich intuitiv gedacht dass auch die Vorlagen eher leichtfüßig unterwegs sind.
Ab der Comic Novel die so Mitte der 80er aufkam wurden auch in den Superheldencomics durchaus interessante, erwachsene und teils tiefgründige Storys aufgearbeitet. Ich finde auch dass der Kontext das durchaus hergibt. (Ich spreche jetzt nur für DC aber ich vermute bei Marvel gab es ne ähnliche Entwicklung)
Allein das Thema der "Allmacht" wird in Comicverfilmungen zwar oft angesprochen ("Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung" ... yadda yadda yadda) aber nur höchst unzureichend wenn überhaupt thematisiert. Dabei könnte man da in der Tat auch mal tiefer gehen. Schmerzhafter. Interessanter. Böser? In jedem Fall konsequenter.
Muss man das? Nein, natürlich nicht. Popcornkino ist auch unterhaltsam.
Aber schade ist es trotzdem wenn dieser Aspekt des Genres unter Ausschluss des Kinopublikums läuft.
gruß