| S2E06: Ohne Gewalt und Raumschlachten und trotzdem gut |  |
The Orville ist echt der inoffizielle TNG Nachfolger. Ja, manche Gags wirken etwas steif und manche Schauspieler wirken irgendwie etwas verloren und "unorganisch" in der Szene. Aber das Drehbuch fokussiert sich eigentlich immer um einen sozialen Konflikt oder Dilemma welches auch als Hörspiel funktionieren würde.
In der aktuellen Folge ging es eigentlich nur um die philosophische Frage: Kann man zu einer komplexen Maschine eine echte Beziehung aufbauen, selbst wenn die Maschine die Gefühle nicht erwidern kann? Die Antwort wurde sogar in zwei Varianten gegeben und das macht die Folge in meinen Augen sehr gut. Ja, da wurde gewaltig bei Datas Konflikten auf der Enterprise geklaut (vor allem Season 4 Episode 25 - In Theory - siehe [https://www.youtube.com/watch?v=Oxv8owZRW-o]), aber mit einer etwas anderen Grundeinstellung.
TNG mochte ich immer so gerne weil man nach einer Folge noch eine Weile über die dort aufgeworfenen Fragen nachgedacht hat. The Orville macht genau das. Die eher flachen Witzchen sind schnell vergessen, aber die Fragen die dort gestellt werden sind recht tiefgründig und die Lösungen nicht immer Klischee.
Bei Discovery muss man mit enthaupteten Babyköpfen schocken, hat aber eine sehr dünne Story welche eher auf CGI Eyecandy, Action- und Überraschung und nicht auf nachdenken setzt.
PS: "Were there sparks?"
"There were no malfunctions"
"Well you don't have to brag"