Thema:
Re:Nach Lost gucken. Gute Idee? flat
Autor: token
Datum:12.05.17 12:08
Antwort auf:Re:Nach Lost gucken. Gute Idee? von Scarface

>>>Servus,
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>>>ich habe ja vor ein paar Tagen Lost zu Ende geschaut innerhalb kürzester Zeit und bin wirklich sehr begeistert davon und jetzt fehlen mir die Jungs und überhaupt irgendetwas, was die gleichen Trigger drückt wie Lost und auf das ich mich jeden Tag freuen kann.
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>>>Da ich warten will, bis American Gods, Better call saul und Leftovers Staffel 3 komplett sind bevor ich die durchglotze habe ich nun Zeit für eine neue Serie die ich noch nicht kenne.
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>>Wenn du wieder etwas Richtung Lost haben willst, auf Netflix The Returned schauen, das französische Original, deutsche Synchro ist gut und passt.
>>Deutlich näher am Lost Vibe als Fringe, zudem hat Fringe eine ziemliche Durststrecke mit prozeduralem Aufbau bis es einen raushaut, ist in Staffel 1 nicht gerade ein pageturner.
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>Servus,
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>danke für die Antwort. Ich habe keine Probleme auch Durststrecken in Kauf zu nehmen, wenn es sich lohnt am Ende. Ist es denn dann auch so, dass es ab der zweiten Staffel hochdreht? Oder wie fandest du sie insgesamt betrachtet?
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Insgesamt fand ich sie durchaus sehenswert mit paar unheimlich geilen Highlights, aber auch nicht durchgehend überzeugend. Ich denke aber das ist schon klar was das man einschieben kann wenn man Durst hat und auf das Genre steht.
Wirklich überzeugt hat es nicht, es fällt aber schwer Fringe nicht dennoch zu mögen, wenn du weißt was ich meine. Qualitative Einschätzungen zur Dramaturgie spar ich mir mal, ist einfach wechselhaft.

>Kurz gesagt, würdest du mir unabhängig von lost empfehlen, sie zu schauen, oder ist eher heutzutage mit der Serienkinkurrenz eher Zeitverschwendung? Kann sie sich auch heute behaupten? Und vor allem: Hat sie eine rchtiges Ende? Ob es offen bleibt oder bicht ist mir dabei egal, fühlt sie sich aber eher abgerundet an, oder eher abgebrochen am Ende?
>

Ich bin irgendwann dazu übergegangen Folgen auch mal zu spulen, abgebrochen hab ich nicht.
Wie gesagt, irgendwie sehr wechselhaft für mich, geht von wtf whoa über langweilig langweilig langweilig.
Für mich fühlte sich vieles nach Filler an, insgesamt denke ich einfach dass das eigentliche Problem von so Cable-Serien die Anzahl der Folgen pro Staffel ist. Das macht es schwer eine qualitative Dichte anzubieten, und das merkt man Fringe auch an, verzeiht es aber auch.

>The returned habe ich bereits gesehen. Was meinst du mit französisches Original? Wurde das auch schon als us Version umgesetzt oder was? The returned fand ich ganz cool, nicht überragend, aber war sehr interessant bis zum Schluss.
>

Na klar, wie jeder EU-Content der taugt braucht es die Amiversion. Apropos, was US-Umsetzungen angeht fallen mir weitere Serien ein, Utopia (wo eine US-Version angedacht war, Originalversion wurde gecancelt, ist dennoch vom Abschluss befriedigend) und Hospital der Geister von Lars von Trier, nicht vom Macher erschrecken, ein echter Geheimtipp, unterhaltsam, lustig, gruselig, aber natürlich auch komplett weird.

>Ich finde bisher, dass leftovers am ehesten die wtf Stimmung in mir auslöst, die mich ab und zu an Lost erinnert aber Lost ist schon eine ziemlich einmalige Sache. Ich fühle mich komplett "late to the party", da ich jetzt wo ich durch bin mal im Netz ohne Spoilerangst alles zum Thema Lost durchgucken kann. Ach du Scheisse hat die Serie viele Fans, die sich über so viel Scheissdreck Gedanken machen... einfach toll :)) in dieser Intensität habe ich das nur bei Star Trek bisher erlebt. Leider bin ich wie gesagt viel zu spät drann und kann nur noch passsiv mitlesen und mich an längst vergangene Diskussionen erfreuen.

Lost war ein Phänomen und für mich auch der Startschuss zum Serienjunkie. Geile Zeit! Und gerade der Austausch im Internet hat auch einen großen Teil der Faszination ausgemacht. Deswegen sehe ich das Netflix-Konzept auch eher kritisch und mag das wöchentliche Eventfeeling.


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