| Korrektur |  |
Einen Monat später nach der zweiten Sichtung treten die Schwächen des Filmes leider noch stärker in den Vordergrund. Die Charaktere sind zum vergessen. In keinem Moment konnte ich mit irgend einem von ihnen mitfühlen - zumindest nicht mit den neuen. Das sind Wegwerffiguren welche dann auch nicht über den gestreckten Plot hinwegzutäuschen vermögen. Rogue One ist im langen Mittelteil unfassbar einschläfernd. Ich will nicht einmal sagen da passiere zu wenig - das was passiert ist nur überhaupt nicht interessant oder spannend inszeniert. Die Ballereien wirken lust- und ideenlos. Dafür merkt man Leider viel zu kurz.
Das Finale ist guter Durchschnitt, leider wirkt auch da alles so beiläufig und lustlos erzählt. Krennic hätte zumal er mit Abstand der spannendste Charakter der Neulinge war.
Eine regelrechte Katastrophe ist Giacchinos Score. Da ist einfach gar nichts! Die mieseste Musikuntermalung aller 8 Filme - spielend. Dabei hätte man mit schönen Melodien einigen Momenten und eventuell Charakteren etwas Emotionen einhauchen können. Leider ist das in KEINEM Moment auch nur ansatzweise der Fall.
Rogue One entpuppt sich für mich nicht als schlechter Film, visuell ist er über weite Strecken hübsch anzuschauen und die letzten 5 Minuten sind grandios, aber inhaltlich und inszenatorisch fehlt es an allen Ecken und Enden. Ein mieser Score, langweilige Action, tote Charaktere und ein unnötig in die Länge gezogener Mittelteil ziehen den Streifen herunter. Nur noch eine 3/5.