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| Autor: | fianna | ||
| Datum: | 03.01.17 01:14 | ||
| Antwort auf: | Re:Problem bei Lucas... von Knight | ||
>>>Bietet so viele Möglichkeiten, und Lucas hatte mit den Clone Wars, Dark Horse Comics usw. ja eigentlich auch schon solche Wege beschritten. >>> >>>war sicher auch die Lizenzierung... deswegen wurde doch auch das EU gekippt, weil da jeder Hinz und Kunz sein eigenes Süppchen gebraut hat und so am Ende nichts mehr zueinander passte und sich gegenseitig widersprochen hat... als Fan sicher angenehmer wenn da alles aus einer Hand kommt bzw. abgesegnet wird... >> >>Woher kommt denn dieser traurige Kanon-Wahn? Genau jenes System von Lucas hat erst soviele kreative Geschichten, Figuren und Ideen hervorgebracht. Sowas wie Shadow of the Empire, Thrawn, KOTOR etc. wird es unter Disney ganz einfach nicht geben weil jetzt JEDER Furz den ein Charakter lässt Kanon ist und von jedem anderen Künstler anerkannt werden muss. >>Nur abwarten, dass war die dümmste Entscheidung welche Disney seit dem Kauf gefällt hat und die wird sie irgendwann in den Arsch beissen. >> >>Unnötig und dumm. Jein. Kotor - obwohl das Spiel megageil war und ich Teil 2 mindestens 3 mal durchgespielt habe, war für mich eine Sollbruchstelle. "A long time ago in a galaxy far, far away...." Das ist für mich Star Wars. Das klang nach einen unendlich großem Universum. Kotor war dann: Trotz 4000 Jahren unterschied ist alles immer genauso: 2 doofe Androiden ein Schiff wie der Millenium Falcon, Tatooine again usw usf. Die zahlreichen Spiele machten das noch schlimmer. Logisch warum sie das aufgriffen, aber es war trotzdem falsch. Das große Universum bestand dann nur noch aus Dagobah, Hoth, Tatooine usw. Dabei war Tatooine in der Trilogie ein fucking Outbackplanet um den sich eigentlich niemand kümmert, Hoth ein megageheimer Eisplanet wo gar nichts geht und Dagobah so mega unwichtig, dass sich der größte lebende Jedi überhaupt dort verstecken konnte. Leider drehte sich das Spiele EU dann nur noch darum. Durch die ganzen Spiele die dann immer genau an diesen Filmorten spielten, schrumpfte das Universum auf Star Trek Planeten Größe, wo sich immer alles in einem Raum abspielt. Kotor 2 hatte das wenigstens dekonstruiert. Ja es gab einen verwegenen Schmuggler mit Millenium Falcon, aber der war eigentlich böse und der dunklen Seite zugeneigt, der obligatorische Wookie war ein Evil-Kopfgeldjäger und am Ende war die Macht an allem Schuld. Das war ja eingentlich ein Fuck You an Canon-Star Wars. Glaube Avellone hat das so auch mal gesagt. Bißchen so wie Watchmen für Superhelden. Nicht alles am EU war schlecht. Ich hab mal einen Han Solo Roman gelesen. Da ging es nicht um Jedis und um komplett neue Planeten und Rassen. Erinnere mich nur noch das Han in eine Schwerelos Dizze abging und irgendwie normalen Schmugglerscheiß regelte. Cool! Dieser "normale" shit erweiterte das Universum. Das machte es groß. Passieren auch normale Dinge dort, abseits von Jedis von denen es 3 auf 700 Billionen Billiarden gibt. Thrawn Trilogie hatte ich angelesen, war afair aber auch eher erweiternd, weiß ich aber nicht mehr. Die Message im originären SW war: Die Bar auf Tatooine mit all den Rassen die da sind - repräsentiert nur fucking 0,00000001% der Galaxy. Nur ein fucking Outbackplanet. Luke ist nicht aus Berlin oder Hamburg, sondern aus nem Dorf aus Meckpomm mit 7 Einwohnern. Alles ist möglich, aber diese Geschichte ist was ganz besonderes und nur einmal so passiert - das ist StarWars. 1-3 hat das Universum auch wieder verkleinert. Schon wieder eine Prinzessin, wieder die gleichen Roboter, ein neues Renderschiff was sogar Jade Falcon heißt. Muss man nicht mehr ansprechen, gibt da zuviel was man kritisieren könnte. Force Awakening hat das alles auch erneut wiederholt - immer die gleiche Soße. Die Galaxy schrumpft und schrumpft. Allein die Waffe die nun nicht mehr allein Planeten zernichtet, sondern ganze Systeme. Nehmen wir mal Boba Fett. Der war halt cool. Für Erwachsene, aber auch für 5 Jährige. Mysteriös, Badass, der beste Kopfgeldjäger der Galaxis und er konnte fliegen. Man wusste nicht wieso oder weshalb. War eben Boba Fett. Hat bestimmt 1000 Abenteuer erlebt. Dann kamen die Prequels und EU. Vater hatte die gleiche Rüstung und sah genauso aus (wahrscheinlich alle Krieger von dem Planeten auch - was Boba beliebig macht), hatte keine Zeit für seinen Sohn, eigentlich heißt Boba Jango junior, Clonvorlage und noch mehr Quatsch. Charakter ruiniert! Dieser Erklärbarquatsch ist nicht cool. Nicht für Fans und auch nicht für 5 Jährige, die mit den Actionfiguren spielen. Rogue One hab ich noch nicht gesehen. Sollte der auch nur ansatzweise diese peinliche Klein-Klein wo immer alles gleich ist sprengen, wird das für mich der beste SW Teil nach 1-3. "Charaktere die keinen Eindruck hinterlassen und nur eine beleibige Actionstory im StarWars Universum" wäre das allerbeste was Star Wars passieren könnte! Star Wars ist so groß aufgrund der ikonischen Charaktere. Aber das Universum war genauso ikonisch. Cantinaband?! Und das ist ne Band die für die SW Galaxy so relevant ist wie der Herrenchor aus Kirchmöser, Brandenburg. Die ist und war nicht Rihanna , LadyGaga oder Madonna. Wenn man einfach alles immer genauso wiederholt oder die Charaktere nachträglich verklärt, verlieren die eigentlichen Charaktere an Größe. Würde man stattdesen das Universum vergrößern, würden Luke, Han, Leia, Darth Vader usw. sogar wachsen. Make the Galaxy great again! |
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