| Zur finalen Schlacht... SPOILER |  |
>Raumschlacht war das Beste, was ich im SW-Universum bisher gesehen habe.
SPOILER
Das einige hier die finale Schlacht so toll fanden, wundert mich ehrlich gesagt. Vielleicht lag es an der Spätvorstellung, dem Bier vorm Kino oder meiner Erwartungshaltung, aber ich hatte meine Probleme damit:
- Das Szenario einer Südseeinsel passt IMO nur bedingt zu Star Wars. Zum einen erinnert es mich viel zu stark an Farcry, Pearl Harbor und Iwojima. Zum anderen macht es mir - im Gegensatz zu Endor (Waldplanet als Standort des Schutzschildgenerators um den Todesstern) und Hoth (Eisplanet als Rebellenversteck) keinen Sinn, warum ausgerechnet in einem Turm auf einem Atoll die Daten des Imperiums gelagert werden.
- Ich fand es äußerst schwierig den Überblick zu behalten, welche Gruppe in der Schlacht welches Ziel bzw. welchen Auftrag hat. Gut, die einen klettern im Datenturm rum um die Pläne zu klauen, die anderen wollen das Magnetfeld der Schleuse zerstören. Aber der Rest? Was haben die beiden Chinesen für ein Ziel gehabt? Ablenkung? Amok? (Abgesehen von dem einen Schalter der, ganz blöd, auf dem Schlachtfeld steht.) Und haben sich Rogue One und die anderen Rebellen wieder vereint und irgendwie koordiniert?
- Zu wenig Weltraum! Gut, die einen wollen das Magnetfeld aufsprengen. Aber was haben die ganzen anderen Schiffe dort gemacht? Wäre weniger hier nicht mehr gewesen? Zum Teil kam mir das so vor, als würden die nur zuschauen - Imperium und Allianz "friedlich" nebeneinander... Hätte gerne mehr Schlacht im All mit nachvollziehbaren Motivationen und weniger Geballer auf der Insel gesehen.
- Der Datenturm hat mich enttäuscht, weil es das jetzt auch schon 100 x gab: Ein zylinderförmiger Raum mit riesigen Dimensionen, in dem dann rumgeklettert und abgestürzt wird. Gerade als ich dachte, dass R1 sich angenehm selten etablierter Szenarios bedient, kommt dann am Ende sowas...
- War das wirklich ein Sieg der Rebellen, so wie es der Prolog von Episode IV behauptet? Ich hatte das Gefühl, es wird seitens der Allianz gestorben was das Zeug hält... :( Angesichts dessen den gestohlenen Datensatz als Sieg der Allianz darzustellen, ist doch etwas euphemistisch.
Als großes Plus muss ich mittlerweile den Mut der Macher zu anderen Dingen bewerten: Den Krieg dreckig und aufgrund der vielen Verluste ohne echten Gewinner darzustellen. Friendly Fire, zerstrittene Rebellen, Intrigen innerhalb der Hierarchie des Imperiums mit echten Konsequenzen (Tod Krennics), ... Das ist weit weg von der einfach zu verstehenden Gut-gegen-Böse-Märchenwelt, die sonst Star Wars ausgemacht hat.