Ich mag die Serie immer noch sehr, weil sie regelmäßig überraschend hart ist. Leider kam in Staffel 3 gefühlt wieder stärker vom Drehbuch aufgesetzte Wendungen hinzu - der große Mangel von The 100.
Mehr Details: Mount Weather wurde anfangs überraschend geplättet, uff. Dass dann aber der rücksichtlose Anführer Pike einer anderen abgestürzten Station zum Kanzler gewählt wurde, war schon etwas aufgesetzt, weil jeder eigentlich wusste, wie überheblich-aggressiv er den Groundern gegenübersteht. Na ja, mit 3.10 ist er wohl erledigt, aber ob das noch reicht angesichts der blutrünstigen, aber verunsicherten neuen Grounder-Anführerin? Dass es zwar superstrikte Riten für die Nachfolge gibt (das die coole Lexa nicht überleben würde, war leider aufgrund ihrer Gastrolle bzw. Fear the Walking Dead ziemlich klar), aber die Neue jetzt quasi mit Gewalt und alleine alles über den Haufen wirft, ist nicht so dolle (auch dass Opportunist Murphy sich da wieder so einfach positionieren konnte).
Wesentlich aufgesetzter wirkte aber Bellamys Hin und Her! Das der phasenweise so ein Held war, fand ich nach seinem Auftreten in S01 eh schon aufgesetzt - jetzt killt er in einer Folge dutzend Grounders für Pike, um danach doch zu merken, dass das nicht so ganz okay ist...
Nach 3.10 sieht es aktuell nicht gut aus für "Skaikru": Die neue Commanderin will die eigentlich nicht mehr als 13. Clan akzeptieren und plattmachen. Pikes Herrschaft scheint vorbei, weil Thelonius mit der Bio-KI einen Großteil der Leute übernommen hat - nur ein paar Versprengte sind frei. Gleichzeitig hat sich der Plan, die neue Commanderin durch einen anderen Kandidaten vorläufig auch zerschlagen...
Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich den KI-Handlungsbogen finde...